Weiterbildung: Bei jedem größeren Vorhaben wie der Installation eines Solarparks treten in der Regel ungeplante Situationen auf. Ein guter Projektmanager erkennt solche Situationen früh und bekommt sie mit wenigen Reibungsverlusten wieder in den Griff. Wie so etwas funktioniert, können Teilnehmer in speziellen Kursen lernen.
Auslandsjobs: Aufbruchstimmung lockt in Thailand und Mexiko, Start-up-Kultur in Chile. Während die deutsche Solarindustrie unter der gedrückten wirtschaftlichen Stimmung in Europa und dem Abbau der Subventionen ächzt, boomen andere Märkte, zum Beispiel in Asien oder Lateinamerika. Bei der Suche nach einer neuen beruflichen Perspektive lohnt ein Blick über die Grenzen.
Existenzgründungen: Der sich wandelnde Photovoltaikmarkt birgt neben Risiken auch Chancen für einen Neuanfang. Vor allem in den Bereichen Beratung, Vertrieb und Qualitätssicherung eröffnen sich berufliche Perspektiven.
Gehälter: Viele Photovoltaikunternehmen stecken gerade mitten in einer Phase der Umstrukturierung und Neuorientierung. Das betrifft natürlich auch die Gehälter. Wer jetzt seine Bezüge neu verhandeln oder den Arbeitgeber wechseln will, sollte die eigenen Einkommenserwartungen daher gut überdenken.
Kurzarbeit: Der Staat gewährt Unternehmen in der Krise sechs Monate finanzielle Unterstützung, damit sie in auftragsschwachen Monaten fähige Mitarbeiter halten können. Immer mehr Photovoltaikfirmen greifen auf das Kurzarbeitergeld zurück – in der Hoffnung, dass die Auftragsbücher bald wieder voll sind.
Zeitarbeiter: Die Branche entlässt sie derzeit massenhaft. Zwar fängt die Autoindustrie viele von ihnen auf. Aber nicht für alle ausgeliehenen Mitarbeiter ist auf absehbare Zeit ein neuer Job in Sicht.
Fernstudium: Neben dem Beruf Managementwissen zu erneuerbaren Energien erwerben – das verspricht der neue international ausgerichtete MBA Renewables. Er ist nach Angaben der Organisatoren der erste Online-Studiengang seiner Art weltweit und ermöglicht Studenten von Deutschland bis China, sich individuell auf Technologien wie Photovoltaik zu spezialisieren.
Studiengänge: Bislang gibt es weltweit kaum Fachkräfte, die einen speziell auf die Anforderungen der Photovoltaikindustrie zugeschnittenen Studiengang absolviert haben. Erst seit wenigen Jahren bieten Hochschulen entsprechende Aus- und Weiterbildungen an. Hier können Unternehmen bei der Personalsuche fündig werden.
Fortbildung: Es ist nicht leicht, öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger für Photovoltaik zu werden. Aber die Mühe lohnt sich. Gutacherkurs: Mit dem Zertifikat zum Gutachter für photovoltaische Anlagen will der TÜV Rheinland Sachverständigen eine Möglichkeit bieten, sich aus der Masse hervorzuheben.
Seiteneinsteiger: Ob Georg Salvamoser, Frank Asbeck oder Anton Milner, einst kamen alle Mitarbeiter der Photovoltaik aus fremden Branchen. Auch heute noch werden viele branchenfremde Fachleute eingestellt. Die externen Bewerber erhoffen sich etwas von der neuen Branche und kommen mit ganz bestimmten Erwartungen. Personalexperten und Unternehmensleiter müssen darauf reagieren.
Fachkräftemangel: Bisher ist dies kein spürbares Problem in der Solarbranche. Noch nicht, meinen Experten. In Zukunft werden die Verantwortlichen nicht mehr aus meterhohen Stapeln von Bewerbungsmappen den besten Kandidaten auswählen können, sondern mit attraktiven Arbeitsplatzbedingungen um die begehrten Fachkräfte buhlen müssen.
Studienarbeiten: Viele Studenten schreiben ihre Abschlussarbeiten für ein Unternehmen – in der Hoffnung, sich als neuer Mitarbeiter zu empfehlen. Für wenig Geld untersuchen die jungen Nachwuchskräfte spezifische Problemstellungen, für deren Lösung fest angestellten Mitarbeitern im Alltagsgeschäft kaum Zeit bleibt.
Jobbörsen: Den Stellenmarkt kann man natürlich zu Hause auf der Couch am gemütlichsten lesen – doch wer die Suche nach einer Arbeitsstelle etwas aktiver gestalten möchte, dem bieten Job- und Karriereforen eine gute Gelegenheit, potenzielle Arbeitgeber unkompliziert und persönlich kennenzulernen.
Beruf und Familie: Familienfreundliche und flexible Arbeitszeiten sind ein Wunsch vieler Arbeitnehmer. Gerade in Kleinbetrieben lassen sich unkompliziert und flexibel Lösungen umsetzen, die Arbeitgeber und dem Angestellten nutzen. Wochenend- und Abendschichten werden für Installateure dennoch an der Tagesordnung bleiben.
Schnupperkurse: Praktika in Solarfachbetrieben sind begehrt. Für die Betriebe ist die Betreuung von Schülern und Studenten mit Aufwand verbunden, doch sie können auch davon profitieren. Damit ein Praktikum ein Erfolg wird, sind beide Seiten gefordert.
Branchentreffpunkte: Bad Staffelstein, München, Hamburg, Berlin, – wer sich auf Deutschlandreise begibt, kann auch in diesem Jahr wieder mehrere hochkarätige Photovoltaikmessen und -konferenzen besuchen. Sie bieten beste Gelegenheiten für Informationsaustausch und Networking und dienen somit auch der eigenen Karriere. Doch die einzelnen Branchentreffs verfolgen unterschiedliche Konzepte und sprechen verschiedene Zielgruppen an.
Stellenmarkt: Viele Solarunternehmen suchen dringend Fachkräfte. Aber die Anforderungen an Bewerber haben sich geändert. Mehr Professionalisierung und Internationalisierung sind gefragt. Größere Unternehmen wollen vor allem berufserfahrene Projektmanager, Auslandsbauleiter und Elektroingenieure einstellen.
Weiterbildungen: Sie sind ideal, um berufliche Kontakte zu knüpfen. Viele dieser Beziehungen verlaufen nach einiger Zeit im Sande, doch manche entwickeln sich auch zu anhaltenden, nützlichen Kooperationen.
Personalsuche: Etliche Planer und Installateure setzen auf ein gleichermaßen günstiges wie einfaches Mittel: die Mundpropaganda. Andere Recruitinginstrumente wie Zeitungs-annoncen oder Karriereportale im Internet spielen dagegen kaum eine Rolle.
Variable Vergütungen: Die Solarbranche entdeckt neue Vergütungsmodelle. Centrosolar hat ein System der variablen Gehälter eingeführt, das Erfolg nicht nur an Abschlüssen festmacht. Dadurch will das Unternehmen einen besseren Auftritt erreichen und sich für neue Marktanforderungen wappnen.
Weiterbildung: Fast alle großen Hersteller der Photovoltaikbranche bieten ein umfangreiches Seminarprogramm an. Das fördert nicht nur die Qualität, sondern bindet auch Kunden. Unabhängige Bildungsanbieter müssen sich deshalb zunehmend Nischen suchen.
Headhunting: Wenn eine Branche boomt wie die Photovoltaik, sind erfahrene Topmanager und Spezialisten besonders knapp. Sie müssen oft bei Mitbewerbern abgeworben werden. Diese delikate Aufgabe überlassen die Personalabteilungen gern externen Dienstleistern.
Betriebliches Gesundheitsmanagement: Die Gesundheit der Belegschaft ist auch eine Managementaufgabe. Doch zu selten wird sie aktiv gefördert. Solarfirmen, die sich darauf eingelassen haben, sehen: Das Wohlbefinden bei der Arbeit wird gesteigert und das hilft sogar, Geld zu sparen.
Richtig bewerben: Branchenerfahrene Mitarbeiter werden im Photovoltaikhandwerk und in der Industrie händeringend gesucht. Doch auch Quereinsteiger haben Chancen. Beide können mit gut gemachten Bewerbungen punkten.
Gehaltsstudie: Noch ist die Photovoltaik eine Wachstumsbranche. Fachkräfte werden gesucht. Gut für qualifizierte Bewerber, sie können etwas fordern. Aber wie viel genau? Was lässt sich in der Branche tatsächlich verdienen? Personalverantwortlichen und Bewerbern fehlt bislang ein systematischer Vergleich. Eine kürzlich erschienene Studie verspricht Abhilfe zu schaffen.