Wasser aus der Tiefe pumpen, Lithium abtrennen und daraus Batterien für die Elektromobilität produzieren. Diese Idee vom umweltverträglichen und regionalen Lithium als Nebenprodukt der Geothermie scheint vielversprechend – und klingt sehr verlockend. Tausende Tonnen Lithium können so pro Jahr gefördert werden.
Im neuen Projekt Libinfinity erarbeiten Partner aus Forschung und Industrie ein Konzept, um Materialien von Lithiumbatterien zu recyclen. Sie entwickeln ein innovatives Verfahren, das ohne energieintensive Prozessschritte auskommt und höhere Recyclingquoten ermöglicht.
Rock Tech Lithium hat eine Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer Umsicht und dem Anbieter für die Nachverfolgung von Lieferketten Circulor vereinbart. Die deutsch-kanadische Firma veröffentlichte zuletzt Baupläne für die erste europäische Lithiumfabrik in Brandenburg. Diese soll nun auch die erste der Branche werden, die CO2-Neutralität anstrebt.
Der Automobilhersteller Volkswagen will bis 2025 mit rund 40 Millionen Euro den Ausbau europäischer Wind- und Solarparks investieren. Zudem bezieht der Konzern künftig CO2-freies Lithium aus dem Oberrheingraben.
Die beiden Unternehmen LG Energy Solutions, kurz LGES, und Vulcan Energie Ressourcen schließen einen Abnahmevertrag für Lithiumhydroxid. Ab 2025 bezieht einer der weltweit größten Hersteller von Lithiumbatterien damit klimafreundliches Lithium aus Deutschland.
Forscher des ZSW untersuchen die Wiederaufbereitung von Kobalt, Lithium und Naturgrafit für neue Batteriezellen. Die Gewinnung von Batterie-Rohstoffen reduziert die Abhängigkeit von Importen – die heute teils unter kritischen Bedingungen gefördert werden.
Griff ins Schatzkästchen: Lesen Sie vertiefende Fachberichte und aktuelle Einschätzungen zur Marktentwicklung. Diese Themen empfiehlt Ihnen die Redaktion:
X-Storage Home vereint Eatons langjährige Erfahrung in der Leistungselektronik mit Lithium-Ionen-Batterien (2nd-Life oder neu) aus Nissans Elektrofahrzeugserie Leaf. Das System wird in die Hausinstallation integriert, die Solarstrings direkt an den Hybridwechselrichter angeschlossen. Zusätzlich ist Notstrom möglich. Das E-Autos lädt über Nacht. Schauen Sie rein!
Der dreiphasige Systemizer Scalebloc (AC-Speicher mit NMC-Akkus) wird von Hoppecke Batterien aus Brilon anschlussfertig geliefert, mit 68,5 Kilowattstunden und 30 Kilowatt Leistung. Hoppecke bietet auch den Hybridgroßspeicher Systemizer Scalecube, mit Zellen aus Blei und Lithium. Bei ihm ist nicht nur die Speicherkapazität skalierbar, ebenso die Zelltechnologie. So einfach und sicher ist diese Containerlösung!
Für Lithiumakkus werden jedes Jahr Millionen Tonnen von Lithium gefördert – bislang allerdings nicht in Deutschland. Eine Erfindung der Forscher vom KIT könnte nun aber auch hierzulande einen wirtschaftlichen Abbau ermöglichen.
Fenecon aus Deggendorf bietet sehr leistungsstarke Speichersysteme, um Ladestationen für E-Autos zu puffern und elektrische Flotten zu betreiben – bis hin zu mehreren Megawatt. Der Netzanschluss wird geschont, bares Geld gespart. Die Einbindung erfolgt durch das Fenecon Energiemanagementsystem (FEMS), das auf Open EMS basiert. Einfacher geht es nicht, überzeugen Sie sich selbst!
Batterien auf Basis von Calcium versprechen eine günstige Herstellung sowie eine hohe Energiedichte. Diese Laborentwicklung besitzt laut Forschern vom KIT das Potenzial, Lithium-Ionen-Akkus als Energiespeicher der Zukunft abzulösen.
USV — Kritische Infrastrukturen wie Rechenzentren brauchen ein Back-up für die Stromversorgung. Bildeten Bleibatterien früher die einzige Option, übernehmen nun auch Lithiumsysteme und Brennstoffzellen diese Aufgabe. Niels Hendrik Petersen
Redox-Flow — Strompuffer für Privathaushalte sind gefragt. Fast alle Anbieter setzen auf Lithiumsysteme. Dabei gibt es eine Alternative, die sich als Großspeicher seit Jahren bewährt: die VRF-Technologie. Ein Praxisreport
Der erste Hybrid-Großspeicher von Hoppecke wurde vor einigen Monaten an das Stromnetz angeschlossen. Er wird künftig das europäische Verbundnetz stabilisieren.
Der erste Hybrid-Großspeicher von Hoppecke wurde vor einigen Monaten an das Stromnetz angeschlossen. Er wird künftig das europäische Verbundnetz stabilisieren. Aber auch kleine und mittlere Industriebetriebe können mit dem Hybridspeicher Lastspitzen abfedern. Der Sun Systemizer ist ein modular...
In Fachkreisen tobt eine Debatte, welche Batterietypen die besten sind. Bleibatterien sind seit mehr als hundert Jahren eingeführt, da kann nix schiefgehen. Allerdings nutzt man die Speicherkapazität eines Bleispeichers nur zu 50 Prozent aus. Lithiumspeicher sind effizienter, und die Preise fallen weiter.
Das Projekt „Hybrid Optimal“ der Stadtwerke Bühl soll demonstrieren, wie bestehende Engpässe im Stromnetz beseitigt werden. Denn Speicher bilden oft eine Alternative zum klassischen Netzausbau. Das Land Baden-Württemberg fördert das mit 380.000 Euro.
Heimspeicher — Lithiumbatterien setzen sich als Solarstromspeicher immer mehr durch. Die neu aufgelegte KfW-Förderung bringt den Verkauf in Schwung, aber viele installieren ohne staatlichen Zuschuss. Der Markt ist wenig transparent, es gilt einiges zu beachten. Niels Hendrik Petersen
Solarworld hat die Genehmigung für weitere Probebohrungen im Osterzgebirge bekommen, um die Ergiebigkeit der dortigen Lithiumlagerstätte zu untersuchen. Bis März 2014 soll eine Entscheidung fallen, ob ein Abbau des lithiumhaltigen Erzes beginnt oder ob das Projekt eingestellt wird.
Rohstoffe: Lithium soll als Rohstoff für Batterien eine Schlüsselrolle in der Energiewelt von Morgen spielen. Doch wegen des absehbaren Booms der Elektromobilität könnten Engpässe bei der Versorgung auch von Photovoltaiksystemen drohen.