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Im schottischen Blackhillock ist ein an das Übertragungsnetz gekoppelter Mega-Batteriespeicher in Betrieb gegangen. Der Großspeicher wurde von Wärtsilä für den Betreiber Zenobē gebaut und wird in zwei Phasen in Betrieb genommen: Phase 1 umfasst 200 Megawatt, 2026 folgen weitere 100 Megawatt.
Der Name ist Programm, könnte man sagen: Ngen steht nämlich für Next Generation. Die Firma aus dem österreichischen Klagenfurt hat einen großen Netzspeicher mit 24 Megawattstunden innerhalb von nur sieben Monaten geplant, gebaut und nun in Betrieb genommen.
Derzeit sind viele Großspeicherprojekte geplant. Wie diese sich rechnen und wie viel Leistung tatsächlich demnächst ans Netz gehen könnten, weiß Franz-Josef Feilmeier, Geschäftsführer von Fenecon.
Die Tochterfirma des französischen Energieerzeugers Neoen plant den Bau eines Netzspeichers in Sachsen-Anhalt. Der Großspeicher bei Arneburg soll über eine Leistung von 45 Megawatt und 90 Megawattstunden verfügen.
Eon-Tochter Bayernwerk Netz wird als erster Verteilnetzbetreiber in Deutschland einen netzdienlichen Speicher einsetzen. Der Speicher wird im Landkreis Cham gebaut. Durch die vorgesehene Betriebsweise wird sogar eine nötige Netzausbaumaßnahme überflüssig.
Baubeginn des Batteriekraftwerks in Schuby nahe der dänischen Grenze ist für November 2024 geplant. Der Megaspeicher soll insgesamt über 103,5 Megawatt und 238 Megawattstunden verfügen. Damit können rechnerisch rund eine halbe Million Haushalte für jeweils zwei Stunden morgens und abends mit erneuerbarem Strom versorgt werden.
In Bollingstedt im Landkreis Schleswig-Flensburg entsteht ein gigantischer Strompuffer: Mit 103 Megawatt Leistung und 238 Megawattstunden Kapazität ist eines der derzeit größten Batteriespeicherprojekte für Ökostrom hierzulande. Die Stromversorgung wird so grüner, sicherer und billiger.
Speicheranbieter Intilion und das Unternehmen Purpel Energy bauen vier Großspeicherprojekte mit 48 Megawattstunden an Standorten in Norddeutschland. Die Outdoorsysteme verfügen jeweils über eine Kapazität von zwölf Megawattstunden – sie sollen künftig als netzdienliche Systeme das Stromnetz stabilisieren.
Projektentwickler Kyon Energy hat im Jahr 2023 Speicherprojekte mit einer Gesamtspeicherleistung von 194,7 Megawatt an den dänischen Investor Obton verkauft. Die Leistung verteilt sich auf insgesamt vier Projekte in Deutschland.
Energiekonzern EnBW setzt zukünftig immer auf Batteriespeicher in ihren Solarparks. Damit sind Strompuffer künftig ein zentraler Bestandteil der Ausbaustrategie des Konzerns für Sonnenergie. Ein weiterer Vorteil: So lassen sich die Stromleistung der Anlagen besser ausnutzen.
Die Bundesnetzagentur hat nun die Ergebnisse für aktuelle Innovationsausschreibung veröffentlicht: Zum 1. Mai 2023 wurden 400 Megawatt ausgeschrieben. Es gingen jedoch nur drei Gebote über 84 Megawatt ein – alle Kombiprojekte bekamen den Zuschlag.
Der bayerische Wirtschaftsminister hat mit dem Versorger Verbund die beiden derzeit größten Batteriespeicher Bayerns in Betrieb genommen. Zusammen verfügen die Netzpuffer über 42 Megawatt Leistung und einer Kapazität von 48 Megawattstunden.
JT Energy Systems hat in Freiberg einen Batteriespeicher mit 25 Megawatt Leistung ans Netz gebracht. Der große Netzspeicher besteht aus 10.000 meist gebrauchten Batteriemodulen aus Elektrostaplern.
Netzspeicher ▪ 80 Megawatt, 140 Megawatt, wer bietet mehr Leistung? Momentan schießen hierzulande große Batteriekraftwerke wie Pilze aus dem Boden. Netzspeicher ermöglichen es, immer mehr Ökostrom ins Energiesystem zu integrieren – nur so gelingt der schnelle Ausstieg aus Kohle und Gas. Niels H. Petersen