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Auf dem diesjährigen Kongress von PV Austria stand die schwierige Situation der Solarbranche im Mittelpunkt. Klar ist: Es führt kein Weg am verstärkten Ausbau der Photovoltaik vorbei.
Der Zubau in Österreich war doch nicht so schlecht wie bisher vermutet. Nach neusten Zahlen von E-Control liegt er weit über zwei Gigawatt. Doch ob die Branche auch in diesem Jahr so erfolgreich bleibt, ist fraglich.
Der Bundesverband PV Austria nimmt die neue österreichische Regierung in die Pflicht. Er warnt vor den Folgen eines Rückgangs der Nachfrage nach Photovoltaikanlagen. Dieser kann durch fünf schnelle Maßnahmen verhindert werden.
Der Name ist Programm, könnte man sagen: Ngen steht nämlich für Next Generation. Die Firma aus dem österreichischen Klagenfurt hat einen großen Netzspeicher mit 24 Megawattstunden innerhalb von nur sieben Monaten geplant, gebaut und nun in Betrieb genommen.
Trotz politischer Unsicherheiten wird der Ausbau der Photovoltaik in Österreich weitergehen. Die Branche hat zahlreiche Möglichkeiten. Mit dem Netzanschluss bleibt aber auch noch eine Hürde. Wie diese zu überwinden sind, zeigen die Referenten der Tagung von PV Austria.
Mit dem neuen Tarifkalkulator können Betreiber von Solaranlagen nicht nur den für sie günstigsten Stromliefervertrag errechnen. Sie müssen auch die Rückspeisevergütung ihres überschüssigen Solarstroms mit beachten.
Die FPÖ und die ÖVP verfolgen den Plan, die Befreiung von Solaranlagen bis 35 Kilowatt Leistung von der Mehrwertsteuer abzuschaffen. Dies hätte fatale Auswirkungen auf die Wirtschaft in Österreich, warnt der Branchenverband Photovoltaic Austria.
Im österreichischen Burgenland wurde die bislang größte Agri-PV-Anlage in Mitteleuropa in Betrieb genommen. Geplant und gebaut wurde das Projekt mit 164 Megawatt Leistung vom Energieversorger Burgenland Energie. Auch Natur, Tiere und Landwirtschaft profitieren.
Damit will der Klima- und Energiefonds (KLIEN) die Energiegemeinschaften dazu anregen, mit Speichern den Verbrauch vor Ort weiter zu optimieren. Auf der Webseite stehen grundlegende Informationen bereit.
Angesichts steigender Strompreise in Österreich müsse der Ausbau der Erneuerbaren stabilisiert und beschleunigt werden. Dass die Photovoltaik Schuld an den Preissteigerungen sein sollen, weißt der Branchenverband von sich.
Das österreichische Klimaschutzministerium hat eine Webseite erstellt, auf der Eigentümer von Flächen diese für den Bau von Solaranlage anbieten können,. Projektentwickler können hier Flächen mit nur wenigen Klicks finden.
Mit einem Zehn-Punkte-Programm wendet sich die österreichische Solarbranche an die Parteien, die derzeit in den Verhandlungen für eine neue Regierungskoalition sind. Einige Vorschläge liegen schon seit Jahren auf dem Tisch und das Gesetz dazu muss nur noch verabschiedet werden.
Im Jahr 2024 werden voraussichtlich Solaranlagen mit einer Leistung von 1,8 Gigawatt neu installiert. Das liegt unter dem notwendigen Zubau, um die Klimaneutralität wie geplant zu erreichen.
In Zukunft müssen Betreiber von Ladesäulen in Österreich mehr Informationen über ihre Anlagen zur Verfügung stellen. Damit finden Fahrer von Elektroautos leichter einen geeigneten Ladepunkt. Aber auch für die Betreiber ist die umfangreichere Datenmeldung von Vorteil.
Die Solarmodule bieten nicht nur ein zweites Einkommen für den Landwirt und Flächeneigentümer in Lamprechtshausen im Norden von Salzburg. Sie bieten auch Schutz für Hühner vor Raubvögeln.
Falls gemessene oder abgelesene Daten über den Energieverbrauch oder die Stromerzeugung innerhalb von Energiegemeinschaften nicht vorhanden sind, können diese auch mit Ersatzwerten arbeiten. Diese sind aber nicht für die endgültige Abrechnung vorgesehen.
Statt einer Gastherme liefern zwei Heizstäbe die Wärme für die Duschen und die Heizung des Fußballvereins ATSV Neuzeug. Die Bilanz nach einem Jahr Betrieb kann sich sehen lassen.
Um beim weiteren Ausbau von Photovoltaik und Windkraft in Österreich nicht weiter Anlagen abregeln zu müssen, investiert Austrian Power Grid neun Milliarden Euro. Die Vereinfachung von Genehmigungen ist entscheidend.
Erst im August dieses Jahres hat die heimische Ökostromproduktion in Österreich nicht gereicht, um den Stromverbrauch zu decken. Während die anderen Technologien weniger lieferten, legte die Solarstromproduktion drastisch zu.
Mit einem neuen Dashboard wird der Vergleich des Ausbaus der Photovoltaik in den einzelnen Bundesländern möglich. Es zeigt auch, wie viel Anlagenleistung bis 2030 noch notwendig ist, um den kompletten Umstieg auf Ökostrom zu stemmen.
Die Dachflächen in Österreich reichen nicht aus, um die Solarstromleistung zu errichten, die für die Klimaschutzziele notwendig sind. Die Bundesländer müssen entsprechende Planungen anpassen – oder überhaupt vorlegen.
In diesem Jahr hat sich Österreich bisher komplett mit Strom aus erneuerbaren Energien versorgt – zumindest bilanziell. Doch die Energiewende im Stromsektor ist noch nicht ganz geschafft, wie die Daten aus dem vergangenen Jahr zeigen.
Der österreichische Nationalrat hat beschlossen, Investoren zu belohnen, wenn sie ihren Solargenerator mit europäischen Komponenten bauen. Die Änderung des EAG hat die notwendige Mehrheit bekommen.
Der österreichische Projektierer und Betreiber von Ökostromanlagen hat das erste Projekt einer ganzen Reihe von Hybridgeneratoren dieser Art errichtet. Insgesamt umfasst die Offensive des Unternehmens etwa 400 Megawatt Solarleistung.
Insgesamt 2,6 Gigawatt neue Solarstromleistung wurden im vergangenen Jahr in Österreich ans Netz angeschlossen. Der Umsatz hat sich verdreifacht, die Zahl der Beschäftigten verdoppelt. Doch hält diese Dynamik an?