Der defizitäre Geschäftsbetrieb der Solarworld Industries wird spätestens Ende September eingestellt, sofern sich nicht bis dahin noch ein Investor finden sollte, der den Geschäftsbetrieb übernimmt. Das verkündete der Insolvenzverwalter Christoph Niering.
Solarworld wird zum 30. September 2018 seinen Geschäftsbetrieb einstellen, wenn sich bis dahin kein Investor findet, der diesen komplett übernehmen will. Inzwischen wurden zwei Transfergesellschaften gebildet, in die Mitarbeiter ab Anfang August wechseln können, um soziale Härten abzufedern. Zudem steht auch schon ein Sozialplan.
Der Modulhersteller Solarworld wird im Juni in das reguläre Insolvenzverfahren rutschen. Investoren haben ihr Interesse an einem Einstieg in das Unternehmen bekundet. Die Modulproduktion läuft weiter, die Zellherstellung wird gestoppt.
Der insolvente Modulhersteller Solarworld hat die Produktionslinien wieder angeworfen. An beiden deutschen Standorten laufen wieder Zellen und Module vom Band. Zusätzlich sucht das Unternehmen derzeit nach Investoren.
Der Zell- und Modulhersteller hat beim Amtsgericht Bonn ein Insolvenzverfahren in Gang gebracht. Etwa 600 Mitarbeiter des Unternehmens müssen schon zum zweiten Mal innerhalb eines dreiviertel Jahres um ihre Jobs bangen.
Solarworld Industries und die türkische Projekt- und Handelsgesellschaft Inosolar haben für das erste Halbjahr 2018 die Lieferung von Solarstrommodulen über 60 Megawatt vereinbart. Damit starten die beiden Unternehmen eine exklusive Vertriebspartnerschaft für den türkischen Markt.
Seit November 2017 verantwortet Frank Henn als Interimsmanager den Aufbau der Geschäftseinheit Photovoltaics bei Kostal Industrie Elektrik. In dieser neuen Organisationseinheit sollen die in Hagen ansässigen technischen Fachdisziplinen der Solarsparte besser mit der eng am Markt agierenden...
Der Insolvenzverwalter Horst Piepenburg hat einen Kaufvertrag mit der von Frank Asbeck neu gegründeten Solarworld Industries GmbH unterzeichnet. Ziel sei, dass wesentliche Teile der Solarzellen- und Modulproduktion sowie der Vertrieb der Solarmodule weitergehen.
Das Amtsgericht Bonn hat am 1. August das Insolvenzverfahren über das Vermögen der Solarworld AG eröffnet. Die Aktionäre werden, auch bei einem potenziellen neuen Investor, wohl leer ausgehen.
Der insolvente Modulhersteller Solarworld hat einen Investor gefunden. Die Verhandlungen mit dem vorläufigen Insolvenzverwalter laufen noch. Dieser ist aber optimistisch, dass die Produktionsstandorte in Freiberg und Arnstadt mit drastisch verkleinertem Mitarbeiterstamm erhalten bleiben.
Die Produktion bei Solarworld läuft auch nach Beginn des vorläufigen Insolvenzverfahrens weiter. Sogar neue Aufträge stehen in den Büchern. Doch der Auftragsbestand reicht nicht aus, um die gegenwärtigen Personalkosten abzudecken. Deshalb muss der Modulhersteller wohl weitere Stellen abbauen. Die Investorensuche geht derweil unvermindert weiter.
2010 und 2011 wurden in Deutschland noch fünfmal mehr Gelder in Solaranlagen investiert als 2015 und 2016. Die Bundesregierung hatte der einstigen Vorzeige-Zukunftsbranche eine „Atempause“ (Angela Merkel) verpasst und Wirtschaftsminister Gabriel waren 20.000 Kohle-Arbeitsplätze wichtiger als 70.000 Jobs in der Solarbranche.
Überraschend kam die Nachricht nicht. Spätestens seit dem Richterspruch in den USA im Streit mit Hemlock wurde deutlich, dass Europas größter Solarkonzern in sehr schwieriger See unterwegs ist. Immerhin: Als vor einigen Wochen die Ankündigung kam, dass künftig nur noch monokristalline Module aus Freiberg und Arnstadt kommen sollten, schien die Trendwende möglich.
Die Branche hatte es schon erwartet: Heute hat der Vorstand der Solarworld AG bekannt gegeben, Insolvenz anzumelden. Die Geschäftsleitung gelangte nach umfassender Prüfung zu der Überzeugung, „dass im Zuge des aktuellen Geschäftsverlaufs und der weiter voranschreitenden Preisverwerfungen keine positive Fortbestehensprognose mehr besteht“.
Märkte — Der größte deutsche Modulhersteller steigt aus dem Polygeschäft aus – und macht nur noch in Mono. Hochleistungsmodule bringen einfach eine größere Marge. Dennoch bleiben künftig riesige Märkte für Poly, die bedient werden wollen. Niels Hendrik Petersen
Solarworld wird in Zukunft ausschließlich monokristalline Solarzellen und Module herstellen. Zudem werden die beiden Produktionsstandorte entrümpelt. Ingots und Zellen werden künftig in Arnstadt sowie Zellen und Module in Freiberg gefertigt. Bis 2019 sollen 400 Jobs wegfallen.
Der Bonner Konzern Solarworld investiert in zweistelliger Millionenhöhe in neue Diamantdrahtsägen, um die ihre Fertigungsqualität der Wafer zu steigern. Der Konzern sucht mit dem Fokus auf Qualität die Flucht nach vorn.
Solarworld will sich in Zukunft noch stärker auf den Markt in Polen konzentrieren. Bisher ist das Unternehmen dort schon gut unterwegs. Doch die künftige Förderung nährt Aussichten auf mehr Absatz.
Der Siliziumlieferant Hemlock besteht auf der Erfüllung langfristiger Lieferverträge und verlangt bis zu 800 Millionen US-Dollar. In erster Instanz entschied ein Gericht nun gegen den Bonner Zellhersteller.
In den ersten drei Quartalen 2015 hat der Bonner Konzern Solarworld den Absatz der Solarstrommodule und Bausätze im Vergleich zum Vorjahr um 25 Prozent auf 755 Megawatt erhöht. Die USA bildeten in allen drei Quartalen den größten Einzelmarkt des Konzerns.
In den ersten drei Monaten des Jahres hat Solarworld den Absatz von Solarmodulen und Bausätzen um 44 Prozent auf 202 Megawatt gesteigert. Zum Vergleich: Im Vorjahresquartal waren es 140 Megawatt. Das US-Geschäft lieferte mit einem Plus von 170 Prozent auf 116 Megawatt den Löwenanteil.
Der Bonner Konzern erhöht den Wirkungsgrad der Module. Nachdem die gesamte Produktion auf Perc-Solarzellen umgestellt wurde, kündigt Solarworld bis Mitte des Jahres Zellen und Module mit fünf Busbars an.
Perc-Zellen — Drei Jahre lang war die Solarindustrie im Zangengriff der Konsolidierung gefangen. Nun wittern die Anbieter von Zellen und Modulen wieder Morgenluft. Und eröffnen eineneue Runde der Innovationsspirale. Heiko Schwarzburger
Drei Jahre lang war die Solarindustrie im Zangengriff der Konsolidierung gefangen. Nun wittern die Anbieter von Zellen und Modulen wieder Morgenluft. Und eröffnen eine neue Runde der Innovationsspirale.