Die Geschäfte der beiden Anbieter von Dünnschichtmodulen werden zunächst fortgeführt, die Suche nach Investoren wird intensiviert. Die Gehälter sind bis zum Frühjahr gesichert.
Am 1. November 2019 wurde das Insolvenzverfahren über das Vermögen der Solibro GmbH eröffnet. Zeitgleich wurde der Geschäftsbetrieb des Herstellers von CIGS-Dünnschichtmodulen in Thalheim bereits eingestellt.
Der Hersteller von CIGS-Dünnschichtsolarmodulen mit Hauptstandort in Thalheim will seine Restrukturierung aus eigener Kraft schaffen. Solibro plant das Gehalt der 219 Angestellten ersteinmal über das Insolvenzgeld vorfinanzieren.
Gleich zwei Hersteller von Dünnschichtmodulen haben an den Stellschrauben der Effizienz gedreht. Der deutsche Hersteller Solibro hat die Effizienz von CIGS-Solarzellen erhöht und der japanische Konkurrent Solar Frontier schaffte einen neuen Effizienzrekord mit CIS-Solarzellen.
Der Dünnschichthersteller aus Deutschland gehört nun zu dem größten privaten Energiekonzern Chinas. Die knapp 400 Arbeitsplätze bei Solibro in Wolfen-Bitterfeld sollen erhalten bleiben.
Die Dünnschicht-Tochter des insolventen Photovoltaik-Unternehmens Q-Cells hat einen chinesischen Investor gefunden. Arbeitsplätze und Management von Solibro sollen erhalten bleiben.
Mitarbeiter und Belegschaft des Photovoltaik-Unternehmens gehen offenbar aufeinander zu. Die IG Metall will die Ergebnisse der Gespräche abwarten, fordert aber weiter kräftige Lohnerhöhungen.
Weitere Aktionen sollen die Geschäftsführung des Photovoltaik-Unternehmens dazu bringen, die Tarifverhandlungen mit der Gewerkschaft aufzunehmen. Die Arbeits- und Leistungsbedingungen in der Photovoltaik-Branche sind laut IG Metall keineswegs zukunftsweisend.