Erneuerbare Energien haben in den ersten drei Quartalen des Jahres rund 56 Prozent des Bruttostromverbrauchs gedeckt. Das entspricht einem Plus von knapp vier Prozentpunkten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Auch dank des hohen Solarzubaus konnten 15 Prozent mehr Solarstrom erzeugt werden.
Die erneuerbaren Energien haben im ersten Quartal 2024 rund 56 Prozent des Stromverbrauchs in Deutschland ausgemacht. Das zeigen aktuelle Berechnungen des Zentrums für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) und des Branchenverbands BDEW.
Der Anteil der erneuerbaren Generatoren legte gegenüber 2022 deutlich zu, von 48,42 Prozent auf 55 Prozent. Den größten Beitrag leisteten Windkraftanlagen an Land. Die Photovoltaik steuerte 12,1 Prozent bei, Biogas mehr als acht Prozent.
Mehr Strom aus Solar- und Windenergielangen lassen im Jahr 2023 den Ökostromanteil hierzulande erstmals auf über 50 Prozent steigen. Photovoltaikanlagen lieferten dafür 61 Terawattstunden. Bis 2030 soll sich die Solarleistung auf 215 Gigawatt verdreifachen.
Sonniges Wetter sorgte im diesem Jahr für ein starkes Wachstum bei der Solarstromerzeugung. Die Installation von Wärmepumpen und Solarthermie nimmt Fahrt auf. Wenig Dynamik zeigt allerdings der Ausbau der Windenergie. Der Grünstrom muss sich jedoch insgesamt bis 2030 verdoppeln.
Die Dachflächen auf Neubauten bieten hierzulande ein großes Potenzial: Würde innerhalb der nächsten 15 Jahre jedes neu errichtete Einfamilien-, Doppel- und Reihenhaus mit Photovoltaik ausgestattet, würden in dieses Zeit insgesamt 78 Terawattstunden Solarstrom erzeugt.
Eine aktuelle Studie von Agora Energiewende, Prognos und dem Wuppertal Institut zeigt, wie Deutschland die Abhängigkeit von Erdgasimporten schnell reduzieren kann. Eine Voraussetzung ist aber der schnelle Ausbau der Ökostromversorgung.
Gut 42 Prozent des in Deutschland verbrauchten Stroms stammt in diesem Jahr 2021 aus Ökoenergien. Der Erneuerbarenanteil liegt damit etwas niedriger als im Vorjahr. Das zeigen vorläufige Berechnungen des Branchenverbands BDEW sowie des ZSW Baden-Württemberg.
561 Terawattstunden Strom werden im Jahr 2021 voraussichtlich verbraucht. Damit bewegt sich der Verbrauch wieder auf Vor-Corona-Niveau. Das zeigen aktuelle Zahlen des Branchenverbands BDEW. Bis 2030 wird der Verbrauch auf rund 700 Terawattstunden ansteigen.
Ökoenergien haben rund 43 Prozent des Bruttostromverbrauchs in den ersten drei Quartalen 2021 gedeckt. Das zeigen vorläufige Berechnungen des ZSW Baden-Württemberg und des Branchenverbands BDEW. Im Vorjahreszeitraum lag der Ökostromanteil sogar bei 48 Prozent.
Solarmarkt — In Österreich steht die Photovoltaikbranche in den Startlöchern. Sie wartet auf die neuen Rahmenbedingungen. Derweil müssen die Bundesländer ihre Hausaufgaben machen. Sven Ullrich