In fast allen deutschen Großstädten wurden mehr Dachflächen für den Bau von Solaranlagen genutzt. Doch reicht diese nicht aus, um die Ausbauziele zu erreichen. Der Abbau von Hürden und mehr Intelligenz im Netz sind notwendig.
Die aktuellen Meldezahlen der Bundesnetzagentur für August 2024 zeigen einen schwachen Markt, nur 806 Megawatt kamen neu hinzu. Alle Marktsegmente schwächelten. Fast ein Viertel der Kleinanlagen wurden im Selbstbau und als Balkonsysteme installiert.
Ende August war über 93 Gigawatt Solarleistung in Deutschland ans Netz angeschlossen. Der Markt wächst weiter. Deshalb könnte der Zubaurekord des vergangenen Jahres übertroffen werden.
Die neuen Zahlen der Bundesnetzagentur zeigen bisher weiter keine Trendwende beim Zubau. Bei Anlagengrößen unter einem Megawatt bleibt die Nachfrage in Deutschland deutlich unter dem Vorjahr. Vielen Installationsbetrieben geht mittlerweile die Luft aus und Insolvenzen häufen sich.
Die Marktentwicklung bei der Photovoltaik ist weiterhin dynamisch. Im ersten Halbjahr gingen über sieben Gigawatt Leistung neu ans Netz. Balkonkraftwerke erreichten rund 200 Megawatt.
Ein halbes Gigawatt in drei Monaten. Wenn der Zubau in Österreich so weitergeht wie bisher, ist die Solarbranche auf Kurs in Richtung fossilfreier Stromversorgung. Doch dafür müssen noch ein paar Rahmenbedingungen angepasst werden.
Der erhoffte Anstieg blieb aus: Im März 2024 wurden nach Zahlen der Bundesnetzagentur 66.900 Anlagen mit einer Leistung von ca. 1,1 Gigawatt zugebaut. Das entspricht etwa dem Vormonat. Die Branche hofft angesichts der positiven Signale zum Solarpaket auf eine Trendwende.
In den Bundesländern Hamburg, Berlin und Bremen war das Marktwachstum der Photovoltaik im vergangenen Jahr an höchsten. Doch diese Länder starten von einem niedrigem Niveau. So bleiben Bayern und Baden-Württemberg weiter vor. Doch Spitzenreiter sind sie nicht.
Insgesamt 15,7 Milliarden Euro wurden 2023 in Deutschland in Strom- und Wärmespeicher sowie in Wasserstoffanwendungen investiert. Das ist ein üppiges Wachstum. Was sind die Treiber? Der BVES hat es zusammen mit den neuen Branchenzahlen bekannt gegeben.
So viel wie im vergangenen Jahr hat die baden-württembergische Solarbranche nie vorher aufgebaut. Damit die Dynamik bleibt, muss die Politik endlich handeln.
Beim Zubau pro Kopf der Bevölkerung haben die Solarteure der Schweiz ihre deutschen Kollegen überflügelt. Ähnlich wie in Deutschland kommt mehr Rückenwind aus der Politik. David Stickelberger von Swissolar resümiert das Jahr 2023 und gibt einen Ausblick auf 2024 – und darüber hinaus.
Beim Zubau pro Kopf der Bevölkerung haben die Solarteure des Alpenlandes ihre deutschen Kollegen überflügelt. Ähnlich wie in Deutschland kommt Rückenwind aus der Politik. David Stickelberger von Swissolar resümiert 2023 und gibt einen Ausblick auf 2024. Ein Interview
Österreich braucht im Jahr 2040 Kapazitäten, die 41 Terawattstunden Strom erzeugen. Dazu ist eine umfassende Strategie notwendig, die auch die Produktion von Komponenten und den Netzausbau umfassen muss.
Der Zubau an Solarleistung in Italien ging im ersten Halbjahr gut voran. Waren in den ersten drei Monaten vor allem private Dachanlagen der Markttreiber, haben die Installationen von gewerblichen Anlagen aufgeholt.
Im ersten Halbjahr 2023 verzeichnete Baden-Württemberg einen regelrechten Solarboom: Der Ausbau lag in den ersten sechs Monaten bei einer installierten Leistung von insgesamt 810 Megawatt. Zum Vergleich: Im gesamten Jahr 2022 betrug der Zubau 803 Megawatt.
In der Alpenrepublik sind im vergangenen Jahr neue Photovoltaikanlagen mit einer Gesamtleistung von gut einem Gigawatt neu ans Netz gegangen. Doch der Weg zur Vollversorgung in Österreich ist noch weit und die Unterschiede in den Bundesländern groß.
Auf der Generalversammlung von Swissolar in Biel in der vergangenen Woche wurden beeindruckende Zahlen bekannt: 2022 erreichte der Zubau erstmals mehr als ein Gigawatt. Der Zubau wuchs im dritten Jahr in Folge um über 40 Prozent.
Die Bundesregierung muss den anvisierten Solarzubau hierzulande an die Pariser Klimaschutzziele anpassen. Laut Forschern der HTW Berlin um Professor Volker Quaschning muss der geplante Zubau deshalb ab 2028 von 22 auf 45 Gigawatt neu installierter Solarpower pro Jahr steigen.
Um den geplanten Zubau von Wärmepumpen zu schaffen, fordert die Wärmepumpenbranche von der Politik ein klares Bekenntnis zum Ausbau und flankierende Unterstützung. Denn die Hersteller investieren jetzt in Kapazitäten und können so auch die Kosten senken.
Im vergangenen Jahr ist die österreichische Photovoltaikbranche kräftig vorangekommen. Mehr Fördermittel und der Wunsch nach Unabhängigkeit treiben den Zubau. Doch um weiteres Wachstum zu generieren, sind noch einige Probleme zu lösen – und neue Ansätze zu prüfen.
Der Zubau in der Schweiz wird um die Hälfte zulegen, prognostiziert das Bundesamt für Energie auf Basis der bisher eingegangenen Förderanträge. Für nächstes Jahr liegen 600 Millionen Franken im Fördertopf.
St. Pölten will den Zubau von Photovoltaikanlagen kräftig beschleunigen. In den nächsten sieben Jahren sollen 130.000 neue Solargeneratoren ans Netz gehen.
Mit der jetzigen Förderung könnten die Ziele für 2030 knapp erreicht werden. Doch die geförderten Anlagen müssen auch errichtet werden. Hier liegt die nächste Herausforderung.
Wenn alle Hürden aus dem Weg geräumt werden, kann der europäische Photovoltaikmarkt bis 2025 kräftig zulegen. Was dafür notwendig ist, hat Walburga Hemetsberger, Geschäftsführerin des SPE auf der diesjährigen Herbsttagung von PV Austria und TPPV beschrieben.
In den deutschen Großstädten wird zwar viel gebaut. Doch die neue Dachfläche wird im Durchschnitt nur zur Hälfte für die Photovoltaik genutzt. Es gibt aber riesige Unterschiede.