Das Programm der diesjährigen Photovoltaikwoche im Kloster Banz steht weitgehend fest. Vom 17. bis zum 19. März 2020 trifft sich die Branche in Bad Staffelstein – genau drei Monate vor der Fachmesse The smarter E Europe in München.
Die Messe ist bereits ausgebucht. Auch im Kloster Banz dürfte es wieder eng werden. Denn die Konferenz ist der Saisonauftakt der Solarbranche und fest im Terminkalender etabliert.
Ideen statt neue Produkte
Neue Produkte sind in Bad Staffelstein nicht zu erwarten, dafür bot das Symposium eigentlich noch nie eine Bühne. Vielmehr geht es um Ideen, Lösungen und Erfahrungen, die vornehmlich von Forschern präsentiert werden. Das war und ist die Stärke dieser Konferenz: Hier zeigt sich, was in einigen Jahren die Trends unserer Branche prägen wird.
Die Vorträge versprechen interessante und spannende Ausblicke auf die Innovationen der kommenden Jahre. Außerdem wird in diesem Jahr die Entwicklung der Wachstumsmärkte in Deutschland, Österreich und der Schweiz analysiert.
Märkte nabeln sich ab
Zunehmend nabeln sich die Märkte von der Politik ab. Interessant dürfte sein, was die Kollegen aus Österreich berichten. Denn in Wien regiert seit Jahresbeginn eine schwarz-grüne Koalition, die dem Solarmarkt neue Dynamik verspricht.
Bewegung ist auch in der Schweiz zu erwarten, wo der Zubau gleichfalls von sinkenden Kosten und geringeren Widerständen aus der Politik profitiert. Auch wenn die politischen Widerstände nicht so schnell schmelzen wie die Gletscher in den Alpen.
Die Schweiz ist bislang der einzige deutschsprachige Markt, in dem solare Architektur langsam Raum greift. Dort werden viele anspruchsvolle Projekte mit Solarfassaden und Indachlösungen umgesetzt. In der BIPV ist die Schweiz ein Leitmarkt.
Anders als in den Vorjahren gibt es keine Vorkonferenzen mehr. Das Forum für die bauwerkintegrierte Photovoltaik (BIPV) wandert auf den letzten Konferenztag.
Kaum Industrie vertreten
Auch neue Bauprodukte oder spezielle Module für die Fassade werden wahrscheinlich erst auf der Messe in München gezeigt.
In Bad Staffelstein bleiben die Wissenschaftler weitgehend unter sich, der Auftritt der Industrie ist deutlich reduziert. Man darf gespannt sein, ob die Messe in München dieses Thema so exponiert weiterführen wird, wie 2019 in der Messehalle der EM-Power gezeigt.