Der Großspeicher wird in der Kombi mit einer Solaranlage bei Merseburg mit 34 Megawatt installierter Leistung arbeiten. Nach seiner Fertigstellung wird das Projekt über eine eigens gebaute Umspannstation direkt ans Stromnetz angeschlossen. So wird technisch eine Teilnahme am Sekundärreservemarkt möglich. Im April 2023 soll das Projekt demnach fertig am Netz sein.
Insgesamt plant die Bundesregierung im Rahmen der Innovationsausschreibungen bis 2028 Aufträge von bis zu vier Gigawattstunden an die Entwickler dezentraler Energiespeichersysteme zu vergeben. „Um die Weiterentwicklung der kombinierten Solarstrom-Batteriespeicher im Land voranzutreiben, planen Münch Energie und Fluence weitere Projekte mit einer Kapazität im dreistelligen Megawattstundenbereich“, sagt Mario Münch. Er ist Gründer und Geschäftsführer von Münch Energie.
Kostengünstigen Strom aus Ökostromanlagen
Durch die Kombination von Solarstromerzeugung mit batteriegestützter Speicherung wird das deutsche Stromnetz erheblich robuster. Der Energiespeicher wird hierzu tagsüber bei hohen Stromerzeugungszeiten geladen. Bei Nachfragespitzen, die in der Regel am Abend oder nachts auftreten, wird der zwischengelagerte Strom dann ins Netz eingespeist. „So werden wir nicht nur dazu beitragen, den Anteil erneuerbarer Energie im Netzmix zu erhöhen, sondern auch den kostengünstigen Strom zu den Zeiten liefern, in denen die Preise aufgrund einer höheren Nachfrage steigen“, kommentiert Benedikt Schwinger, Projektmanager bei Münch Energie. (nhp)
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