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Mauritius: Flugdrachen liefern grünen Strom

Betrieben wird die revolutionäre Technologie von Skysails Power Indian Ocean. Das ist ein Zusammenschuss der Firma Skysails Power aus Hamburg und der mauritischen IBL Energy. Nach Abschluss der Installationsarbeiten und der Inbetriebnahme hat der Netzbetreiber CEB die Einspeisung genehmigt. Damit ist die Netzkonformität des Systems bestätigt. Die Republik Mauritius will bis 2030 einen Anteil von 60 Prozent Ökostrom am Strommix erreichen.

So arbeitet der Flugdrachen

Ein 120 Quadratmeter großer Drachen fängt den Wind ein.

Skysails Power

Ein 120 Quadratmeter großer Drachen fängt den Wind ein.

Gestützt auf die Ergebnisse des ersten Projektes beabsichtigt Skysails die Technologie zusammen mit IBL in Ostafrika und im Indischen Ozean einzuführen. Und so funktioniert das System: Flugwindkraftanlagen nutzen den Höhenwind in bis zu 400 Metern. Zur Energiegewinnung steigt durch den Wind ein automatisch gesteuerter Flugdrachen auf. Während er an Höhe gewinnt, wickelt er ein Seil von einer Winde am Boden ab. Die daraus entstehende Zugkraft treibt einen Generator in der Winde an, der Strom erzeugt.

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Sobald das Seil seine maximale Länge von 800 Metern erreicht hat, steuert der Autopilot den Drachen in eine neutrale Position mit minimalem Widerstand und Auftrieb. Der Generator, der dafür nur einen Bruchteil der zuvor erzeugten Energie verbraucht, fungiert als Motor und rollt das Seil ein. Das System wiederholt diesen Vorgang kontinuierlich und lässt den Drachen in einer Höhe von 200 bis 400 Metern fliegen. Die von der Flugwindkraftanlage erzeugte Energie kann ins Stromnetz eingespeist, in Batterien gespeichert oder direkt verbraucht werden.

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