Die praktische Umsetzung von Mieterstromprojekten gestaltete sich in Deutschland oftmals problematisch. Eine skalierbare Abwicklung war aufgrund fehlender überregional agierender Dienstleister nicht möglich und das nötige deutschlandweite Netzwerk an Fachpartnern aus dem Installationsbereich war ebenfalls nicht lückenlos vorhanden. Zudem war eine wirtschaftliche Umsetzung durch gesetzliche Hürden und die Schwierigkeiten in der Verwaltung und Abrechnung der einzelnen Mieterstromprojekte oft schwierig.
Herzstück ist der neue Mieterstromtarif
Diese Probleme wollen Q Cells und Metergrid nun durch eine bundesweite Kooperation lösen. Der Modulhersteller Q Cells agiert dabei zugleich als Generalunternehmer und Mieterstromversorger. Das Angebot reicht von der Pacht der Dachflächen über die Bereitstellung der Solaranlage bis hin zur Mieterstromlieferung oder der Verpachtung von Mieterstromanlagen an die Gebäudeeigentümer.
Metergrid fungiert als Mieterstromexperte. Zentraler Baustein der Kooperation ist die Bereitstellung einer Plattform für die Verwaltung und Abwicklung der Mieterstromprojekte. Kernprozesse, wie die Abrechnung der Stromlieferungen, werden so digitalisiert. Die Konzepte umfassen die Messung, Fernauslesbarkeit und Beschaffung der Zählertechnik.
Erstes Mietprojekt: 29 Wohnparteien in Freiburg
Als Mieterstrom wird Strom bezeichnet, der in Solaranlagen auf dem Dach eines Mehrparteiengebäudes erzeugt und an meist Mieter in diesem Gebäude ohne Netzdurchleitung geliefert wird. Ein erstes Pilotprojekt setzen die Partner gegenwärtig an einem Mehrfamilienhaus mit 29 Parteien in Freiburg um. Q Cells übernimmt dabei als Generalunternehmer sowohl die Modullieferung, Projektplanung und Installation der Solaranlage und wird als Anlagenbetreiber und Stromlieferant fungieren. Metergrid betriebt die Service-Plattform für die Automatisierung der Verwaltungs- und Abrechnungsprozesse. (nhp)
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