Im Rahmen einer Vereinbarung wird ABB eine Schnellladeinfrastruktur im Megawattbereich entwickeln, testen und liefern, die für die für die Elektrofliegerei erforderlichen kurzen Umschaltzeiten erforderlich ist. Die ABB-Ladestationen sind so ausgelegt, dass die Batterien in etwa 30 Minuten vollständig und in 15 Minuten zu 80 Prozent aufgeladen werden, so dass die geplanten 20 bis 25 Flüge pro Flugzeug und Tag über das sogenannte Vertiport-Netzwerk von Lilium möglich sind. Die anfängliche Reichweite eines siebensitzigen Jets wird voraussichtlich 155 Meilen betragen, bei einer Reisegeschwindigkeit von 175 Kilometer pro Stunde.
Bis zu einem Megawatt Leistung
Das regionale Luftverkehrsnetz wird aus einer Reihe von Vertiports bestehen, die über mehrere Parkplätze und Hochleistungsladepunkte verfügen werden. Das Ladesystem nutzt Gleichstrom mit einer Leistung von bis zu einem Megawatt und kann auch für schwere Elektrofahrzeuge wie Lastwagen und Busse genutzt werden. Bei der Entwicklung planen ABB und Lilium, sich an die einschlägigen Normen zu halten, die die Interoperabilität unterstützen. Denn auch die Dekarbonisierung des Flugverkehrs muss angegangen werden.
Im Jahr 2019 beliefen sich die weltweiten CO₂-Emissionen aus dem gesamten gewerblichen Luftverkehr auf 918 Millionen Tonnen, ein Anstieg von 29 Prozent seit 2013. Der Personenverkehr macht dabei 780 Millionen Tonnen oder 85 Prozent der Gesamtemissionen aus dem Flugbetrieb aus. (nhp)
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