Er sei sich mit Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) einig, dass es eine EEG-Reform geben müsse, sagte Altmaier weiter. Er habe bereits einiges auf den Weg gebracht. Als Beispiel nannte er, dass die Solarförderung in seiner Amtszeit „neu und besser geregelt“ worden sei, sagte er mit Blick auf die Photovoltaik-Novelle. Zugleich machte Altmaier deutlich, dass die erneuerbaren Energien in seine Zuständigkeit fielen und er dieses Thema sehr ernst nehme. Der Bundeswirtschaftsminister sei hingegen für den Netzausbau und die konventionellen Energien zuständig. Die FDP, deren Parteichef Rösler ist, hatte ihrerseits radikale Vorschläge für eine EEG-Reform vorgelegt, die auf eine Abschaffung des Gesetzes hinauslaufen und statt Einspeisetarife ein Quotenmodell zur Förderung von Photovoltaik, Wind und Biomasse präferieren. Auch Altmaier hatte in der vergangenen Woche seine Vorschläge für eine EEG-Reform präsentiert. Dazu soll bereits im November ein „EEG-Dialog“ zum Thema Photovoltaik gestartet werden. (Sandra Enkhardt)
Altmaier sieht Fehler bei Berechnung der EEG-Umlage
Bundesumweltminister Peter Altmaier (CDU) hat in einem Fernsehinterview gesagt, dass er sich maßlos über die Steigerung der EEG-Umlage für das kommende Jahr ärgere. Diese sei durch „Fehler bei der Berechnung der EEG-Umlage“ im vergangenen Jahr begründet, sagte er im ZDF-„Heute Journal“. Die Übertragungsnetzbetreiber hatten am Montag verkündet, dass die Umlage von derzeit 3,592 auf 5,277 Cent je Kilowattstunde im kommenden Jahr steigen werde. Altmaier wollte nun erreichen, dass die Kosten durch die Erhöhung nicht direkt an die Verbraucher weitergegeben würden. Er verwies dabei auf eine Ankündigung von RWE, die nach diesem Modell verfahren wollten. Altmaier kündigte an, auch mit den anderen Energieversorgern das Gespräch suchen zu wollen, um dies zu erreichen.