Die Bundesnetzagentur vermeldet einen Ansturm bei der Anmeldung von Photovoltaik-Anlagen. „Man kann von einer Antragsflut sprechen“, sagte ein Sprecher der Nachrichtenagentur dpa-AFX. Demnach seien in der vergangenen Woche noch etwa 15.000 Anmeldungen eingegangen. Dies bedeute eine Verdreifachung gegenüber den Vorwochen. Am heutigen Donnerstag sei das Meldeportal auf der Seite der Bundesnetzagentur überlastet gewesen.
Zum Jahreswechsel sinken die Einspeisevergütungen für Photovoltaik-Anlagen um einheitlich 15 Prozent. Ein starker Zubau bei Photovoltaik-Anlagen zwischen Oktober und April wird eine weitere Absenkung der Solarförderung zur Jahresmitte 2012 nach sich ziehen. Momentan geht das Bundesumweltministerium davon aus, dass die Vergütungssätze dann nochmals um sechs bis neun Prozent fallen; theoretisch ist aber auch eine Kürzung bis zu 15 Prozent möglich. Hinzu kommt, dass am 25. Januar die Koalitionsarbeitsgruppe „Energie“ über weitere Einschnitte bei der Solarförderung beraten wird. Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) und CDU-Wirtschaftspolitiker fordern dabei eine Deckelung des Photovoltaik-Marktes bei jährlich 1000 Megawatt. (Sandra Enkhardt)