Das Förderprogramm hatte die Regierung 2009 ins Leben gerufen. Darüber seien seither etwa die Hälfte aller Investitionen in Photovoltaik-Anlagen in China finanziert worden, heißt es weiter. Außerdem führte die Regierung in Peking Mitte vergangenen Jahres Einspeisetarife für Photovoltaik ein. Diese seien zum Jahreswechsel um 13 Prozent gekürzt worden. Dennoch sind die Vertreter der chinesischen Photovoltaik-Industrie zuversichtlich, dass der Heimatmarkt in den kommenden Jahren weiter wachsen wird. Auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos war führende Unternehmer aus China anwesend. Sie rechnen damit, dass der Photovoltaik-Zubau in diesem Jahr bei etwa fünf Gigawatt liegen wird. 2013 rechnen sie mit einer neu installierten Photovoltaik-Leistung von etwa sieben Gigawatt in China. (Sandra Enkhardt)
China kürzt Mittel für Photovoltaik
Die chinesische Regierung hat die staatlichen Hilfen für die Photovoltaik zurückgefahren. Investoren sollen nach einer Ankündigung des Finanzministeriums in diesem Jahr nur noch 7 Yuan, also umgerechnet knapp 85 Cent, pro neu installiertem Watt Photovoltaik-Leistung erhalten, wie die „Financial Times Deutschland“ (Donnerstagausgabe) berichtet. Im Vorjahr seien es noch 9 Yuan pro Watt für Anlagen mit kristallinen Solarmodule und 8 Yuan pro Watt für Dünnschichtmodule gewesen. Die Absenkung sei eine Reaktion auf die gestiegene Nachfrage nach Photovoltaik in China gewesen. So seien 2011 insgesamt Photovoltaik-Anlagen mit einer Leistung von 2900 Megawatt installiert worden. Die sei 500 Prozent mehr gegenüber 2010.