Im Rahmen des 1. LAB Managerpanels Energie in Zusammenarbeit mit ZfK Zeitung für kommunale Wirtschaft wurden vom 4.-30. März 2013 bundesweit knapp 900 Führungskräfte der Energiewirtschaft befragt. „Obwohl wir gar nicht direkt nach Zielen und Umsetzung der Energiewende gefragt haben, beschäftigen sich mehr als ein Drittel der mehr als 450 Kommentare der Panelteilnehmer mit diesem Megathema der Branche," so Klaus Aden von LAB & Company in Düsseldorf.
Bundesregierung massiv kritisiert
Dabei werde das Ziel der Umstellung auf regenerative Energien nicht in Zweifel gestellt, aber die Bundesregierung massiv kritisiert. Insbesondere die weggebrochene Rentabilität der vorhandenen und in Planung befindlichen Erzeugungsanlagen bereite den Energiemanagern große Sorgen. Und eine Marktintegration der erneuerbaren Energien müsse jetzt kommen.
Energiekonzerne zu zögerlich
Mehr als 50 Prozent der Energiemanager sehen die Konzerne bezüglich der Energiewende in einer zögerlichen Rolle, aber genauso viele halten die Konzerne für den Erfolg der Energiewende unverzichtbar. Der Kommentar von Aden: „Energiewende und Konzerne: Das ging nach Meinung der Energiemanager nicht zusammen. Aber aktuell findet ein Stimmungsumschwung statt: Ohne die Großen Vier wird es nicht gehen!“
RWE habe die besten Zukunftsaussichten, knapp vor E-on. EnBW und Vattenfall dagegen seien weit abgeschlagen. „Früher in die Krise heißt auch früher raus", so Adens Einschätzung. RWE genieße unter den Energiemanagern mehr Vertrauen für seine Krisenbewältigungsstrategie. (William Vorsatz)