Insgesamt sollen 16,7 Millionen Euro in die Erforschung neuer Produktionstechnologien für Dünnfilm-Silizium-Photovoltaik investiert werden. Mehr als die Hälfte der Forschungsgelder wird dabei von der Generaldirektion Energie der Europäischen Kommission bereitgestellt. Ziel ist es, innerhalb der nächsten drei Jahre die Leistung der Dünnfilm-Silizium-Technologie zu erhöhen und gleichzeitig die Produktionskosten für diese Technologie, zum Beispiel durch geringeren Materialverbrauch, zu senken. Außerdem sollen die Umweltauswirkungen des entsprechenden Modulherstellungsverfahrens durch deutlich umweltschonendere Produktionsverfahren reduziert werden.
Um diese Ziele zu erreichen, sollen die Einflüsse von Glas, Gas, transparentem leitfähigen Oxid (TCO) und der Siliziumabscheidung im Rahmen des Produktionsverfahrens untersucht werden. Wissenschaftliche Partner im Forschungsverbund sind das Photovoltaics Applications Centre der Universität von Northumbria (UK), das Plasma Technology Laboratory der Universität von Patras (Griechenland) und das photovoltaics and thin film electronics laboratory der École Polytechnique Fédérale de Lausanne (Schweiz). Zu den industriellen Partnern gehören Bosch Solar Thin Film, das griechische Unternehmen HelioSphera und die Linde Gruppe.
„Mit diesem beeindruckenden Konsortium aus erfahrenen und führenden Persönlichkeiten aus den Bereichen Forschung und Industrie werden wir weiter auf unserem Weg bleiben und das Dünnfilm-Silizium zur wettbewerbsfähigen, sauberen und nachhaltigen Energiequelle von morgen machen“, sagt der CEO von Oerlikon Solar, Jürg Henz. „Die Kosten senken und gleichzeitig den Wirkungsgrad erhöhen ist der Schlüssel zur wirtschaftlich nutzbaren Solarenergie.“ (Mirco Sieg)