Die Hoffnungen des Bundesverbands ruhen nun auf dem Umweltministerium. Sie lehnt eine Begrenzung des Photovoltaik-Marktes auf 33 Gigawatt ebenso ab wie einen festen Deckel. Die Umweltpolitiker der Union hatten sich im Vorfeld des Treffens für kurzfristige Maßnahmen ausgesprochen, die eine Steuerung des Photovoltaik-Zubaus ermöglichten. Sie sind aber gegen eine „Systemänderung des EEG“. Auch Umweltminister Norbert Röttgen (CDU) wiederholte in den vergangenen Tagen seine Forderung, am atmenden Deckel festhalten zu wollen. Außerdem hatte er sich in der vergangenen Woche mit Vertretern der Solarindustrie getroffen. Dabei hatten sich beide Seiten verständigt, künftig häufigere Kürzungsschritte innerhalb eines Jahres bei den Photovoltaik-Einspeisetarife vornehmen zu wollen. Mit diesem Schritt sollten künftig Jahresendrallyes wie im Dezember 2011 verhindert werden, als vor der Degression der Solarförderung um 15 Prozent laut Bundesnetzagentur noch drei Gigawatt Photovoltaik-Leistung ans Netz gegangen sein soll.
Nach einer Aussage von Röttgen werden bereits kommende Woche erste Beratungen über eine gemeinsame Neuregelung der Photovoltaik-Förderung zwischen Umwelt- und Wirtschaftsministerium beginnen. (Sandra Enkhardt)