„Photovoltaik und konzentrierte Solarenergie werden gemeinsam die Hauptquelle für die Energieversorgung werden“, sagte der Analyst Cedric Philibert der Internationalen Energieagentur (IEA) in einem Telefoninterview der Nachrichtenagentur Bloomberg. Photovoltaik- und solarthermische Kraftwerke würden bis 2060 mehr als die Hälfte des Energiebedarfs decken. Nach Ansicht von Philibert würde ein Großteil des verbliebenen Bedarfs zu diesem Zeitpunkt aus Wind-, Wasser- und Biomassekraftwerke kommen. 2060 würde zudem deutlich mehr Energie als heutzutage benötigt, die zum größten Teil durch Solarenergie gewonnen werde.
Die IEA will ihre überarbeiteten Ergebnisse in einem Bericht im Laufe des Jahres noch veröffentlichen, wie es weiter hieß. Zudem wolle Philibert die Studie auf einer Konferenz in Kassel am 1. September präsentieren. Die Energieagentur revidiert damit ihre bisherigen Vorhersagen, wonach Photovoltaik und Solarthermie nur 21 Prozent des weltweiten Energiebedarfs bis 2050 decken würden. Überdies stellt die IEA ein konkretes Szenario vor, dass eine Energieversorgung jenseits der fossilen Brennstoffe sieht. (Sandra Enkhardt)