Innerhalb der letzten Woche haben sich die Preise für Solarmodule im Schnitt leicht nach oben verändert. Einzig europäische monokristalline Module stagnierten. Einen besonderen Grund hierfür sieht Solartraders jedoch nicht. Durchschnittlich haben sich aus allen Herstellungsregionen die Modulpreise um ein bis zwei Cent verändert. Dies betrifft auch die EU-Fabrikate. Hier nutzt man wahrscheinlich die Gunst der Stunde.
Aktuell liegen die Preise für polykristalline Module aus Asien und Europa bei durchschnittlich 0,68 Euro pro Watt. Chinesische Module werden im Schnitt für 0,59 Euro pro Watt gehandelt. Auch bei monokristallinen Modulen liegen europäische und asiatische Fabrikate gleichauf bei 0,72 Euro pro Watt, wähend chinesische Module im Schnitt 11 Cent preiswerter sind (0,63 Euro pro Watt). Die Preisveränderung war zu erwarten, da immer mehr Bestands-Lagerware zu „alten Preisen“ verkauft wurde und neu eingetroffenen Module mit dem gesetzlichen Mindestpreis im Verhältnis an Marktgewicht hinzugewinnen. Solartraders rechnet mit einem weiteren moderaten Anstieg in den kommenden Wochen bis die vorher importierte Ware komplett aus den Lagern ist.
Ab September veröffentlichen wir die aktuellen Preise für kristalline Module wöchentlich am Montag morgen auf photovoltaik.eu. Ab der Ausgabe 09/2013 finden Sie den Preisindex, der die Preisentwicklung der letzten drei Monate abbildet, auch in der gedruckten Ausgabe der photovoltaik. (Patric Kahl, Solartraders/Petra Franke)
Der Preisindex basiert auf den gelisteten Angeboten innerhalb der Online-Handelsplattform Solartraders. Das bei Solartraders gelistete Volumen im Bereich kristalliner Solarzellen umfasst durchschnittlich zwischen 35 und 40 Megawatt Leistung pro Monat. Angebote von Herstellern, die in verschiedenen Regionen produzieren, werden der Region zugeordnet, in der sich der Produktionsort des Unternehmens befindet. Aus den Modulpreisen wird wöchentlich das arithmetische Mittel errechnet. Angebote von B-Ware-Modulen oder Module aus Konkursmassen, die zum Beispiel ohne Garantie sind und deshalb nicht zum marktüblichen Preis verkauft werden, sind im Durchschnittswert nicht enthalten. Die Preise sind Netto-Großhandelspreise und gelten im Schnitt für Abnahmemengen zwischen 10 bis 200 Kilowatt.