Bundeswirtschaftsminister und FDP-Chef Philipp Rösler hat sich augenscheinlich von dem Überraschungsangriff seines Umweltkollegen Peter Altmaier (CDU) erholt. Altmaier habe sich mit seinem am Montag präsentierten Eckpunktepapier seiner Verantwortung gestellt, da er für die erneuerbaren Energien und damit auch für die Kostensteigerungen verantwortlich sei, sagte Rösler im „ARD-Morgenmagazin“ mit Blick auf dessen Eckpunktepapier für eine Strompreis-Sicherung. Der Vorschlag sei nur ein erster Schritt, weitere müssten folgen. Das Konzept gehe nicht weit genug. Rösler erneuerte seine Forderung nach einer grundlegenden Reform des EEG, dass aus seiner Sicht Planwirtschaft sei. „Wir brauchen den großen Wurf, um den Strompreis in den Griff zu bekommen“, sagte der FDP-Chef weiter. „Es muss vor allen Dingen eine grundlegende Reform des Gesetzes zur Förderung der erneuerbaren Energie angegangen werden. Der Hauptkostentreiber ist genau diese überzogene Förderung. Da müssen wir ran", sagte Rösler. Er griff in dem Interview zugleich massiv Politiker von SPD und Grünen an. Es ärgere ihn, dass sich SPD und Grüne immer noch auf „die Seite der Ökoschickeria“ stellten. (Sandra Enkhardt)