Manche Dinge kauft man nur selten im Leben – eine Solaranlage zum Beispiel, eine Küche oder eine Heizung. Doch für ein großes Projekt rund ums Haus ist es auch im digitalen Zeitalter noch immer schwer, die richtige Fachfirma in der Nähe zu finden. „Wer schon einmal ein Haus gebaut hat, kennt die Last, die eine große Entscheidung mit sich bringen kann“, sagt Robin Behlau, Gründer und CEO von Aroundhome.
Mit lokalen Fachfirmen vernetzen
2008 war die Plattform unter dem Namen „Käuferportal“ gestartet, nun kommt sie frisch daher, auch unter frischem Namen – der auf Gebäude abzielt. „Suchmaschinen und Branchenverzeichnisse liefern zwar eine riesige Auswahl an Fachfirmen, machen den Kunden die Entscheidung aber nicht immer leichter.”
Seit zehn Jahren arbeitet der Unternehmer daran, Onlinekunden mit den richtigen lokalen Fachfirmen zusammenzubringen.
Zwei Millionen Anfragen im Jahr
Abseits der großen Bühne wuchs das Käuferportal auf rund zwei Millionen Kundenanfragen pro Jahr, 500 Mitarbeiter und ein jährliches Auftragsvolumen von mehr als einer Milliarde Euro. „Fast jeder zehnte Deutsche hat schon einmal eine Anfrage über Käuferportal gestellt“, analysiert Claas van Delden, Co-CEO der Nucom Group, Gesellschafter von Aroundhome.
Dennoch fehlte es an breiter Bekanntheit, da Käuferportal in der Vergangenheit meist unter generischen Internetdomains aufgetreten ist. Robin Behlau hofft: „Mit der Umbenennung in Aroundhome heben wir das Unternehmen auf die nächste Wachstumsstufe.”
Beratung von Mensch zu Mensch
Rund ums Eigenheim werden in der DACH-Region jedes Jahr über 65 Milliarden Euro investiert. Allein in Deutschland werden jedes Jahr 1,4 Millionen Küchen verkauft. Denn Aroundhome funktioniert anders als klassische Vergleichsportale. Statt eine Übersicht aller Fachfirmen zu bieten, empfiehlt das Berliner Unternehmen genau die richtigen Anbieter – und möchte so zum Partner für alle großen Projekte rund ums Haus werden. Die Kunden kommen auf die Seite und geben an, wonach sie suchen. „Einer der 250 geschulten Berater hilft ihnen, genau die passende Fachfirma in der Nähe zu finden”, erläutert Behlau.
Mehr als 12.000 Fachpartner
Auf diese Weise werden die Kunden in einer persönlichen Beratung über den gesamten Kaufprozess begleitet. Passen Bedarf des Kunden und Angebot der Firma zusammen, stellt Aroundhome den Kontakt her.
Deutschlandweit arbeitet Aroundhome mit einem Netzwerk aus über 12.000 regionalen Fachfirmen zusammen.
Firmen zahlen eine Gebühr
Dazu gehören unter anderem Fensterbauer, Heizungsinstallateure, Küchenstudios oder Solarteure. Diese werden auf Bonität, aber auch Servicequalität geprüft. Fachfirmen zahlen je nach Produktkategorie für jede Empfehlung eine einheitliche Gebühr – unabhängig davon, ob am Ende ein Verkauf zustande kommt oder nicht.
Die Branche rund ums Haus boomt, die Auftragsbücher vieler Fachfirmen sind voll. Doch selbst in Zeiten der Hochkonjunktur lehnen kleine und mittelständische Betriebe zusätzliche Aufträge aus dem Internet nicht ab.
Abschied vom globalen Dorf
Robin Behlau meint: „Wir sind zu einer Art digitalem Partner für das Onlinegeschäft geworden und unterstützen Fachfirmen langfristig, um ihr Geschäft noch erfolgreicher zu machen – in guten Zeiten wie diesen, aber auch wenn sich die Auftragslage verschlechtert.“
Damit schwimmt Aroundhome gegen den Trend im Internet, die ganze Welt zum virtuellen globalen Dorf zu machen – wie Amazon, Facebook oder Google.
Installateure haben volle Bücher
Aber es schwimmt auch gegen die Konjunktur. In Zeiten mit hoher Nachfrage, in denen sich der Solarmarkt auf absehbare Zeit befindet, können sich die Installateure kaum vor Aufträgen retten – auch ohne Aroundhome.
Unter der neuen Marke will das Berliner Unternehmen in TV-Werbung investieren und seinen Service verständlicher machen. Das neue Motto lautet: Mein Partner rund ums Haus.