Die BHKW-Sparte des Bosch-Konzerns ist durch die Übernahme von Köhler & Ziegler entstanden. Das Unternehmen in Lollar baut bereits seit 1981 stationäre BHKW mit Motoren aus der Großserie. Seit 2008 beliefert es die Bosch-Tochter Buderus mit seinen Geräten.
Zwei Jahre später übernahm Bosch das Unternehmen komplett und baut damit ein eigenes BHKW-Portfolio auf. Das reicht von zwölf bis 400 Kilowatt elektrischer Leistung. Mittelbar geht das Leistungsspektrum sogar bis auf sechs Kilowatt runter. Denn der Asynchrongenerator im CHP CE 12 NA, dem kleinsten Gerät im Angebot, schafft zwar eine maximale elektrische Leistung von zwölf Kilowatt, lässt sich aber im Teillastbetrieb bis auf sechs Kilowatt abregeln.
Bei Vollgas koppelt der Plattenwärmetauscher 23,6 Kilowatt Wärmeleistung aus und leitet sie direkt in den Heizkreislauf. Dazu kommen aber noch einmal fast vier Kilowatt thermische Leistung aus dem Abgas-Brennwert-Wärmetauscher, der in das BHKW gleich integriert ist. Er nutzt die Kondensationswärme des im Abgas enthaltenen Wasserdampfs und steigert damit die Gesamteffizienz des BHKW von 89,7 auf 99,5 Prozent.
Diese Brennwertttechnik steckt auch im nächstgrößeren BHKW von Bosch, dem CHP CE 20 NA. Es ist für größere Gewerbebetriebe oder Mehrfamilienhäuser gedacht. Anders als die Typenbezeichnung vermuten ließe, liegt die elektrische Leistung des Geräts nicht bei 20, sondern bei 19 Kilowatt. Allein der Plattenwärmetauscher bringt 32 Kilowatt thermische Leistung. Mit der Brennwertnutzung steigt diese auf immerhin 36 Kilowatt. Dabei liegt die Effizienz der größeren Anlage mit 98,3 Prozent nur geringfügig unter der des kleineren Bruders. Ohne Brennwertnutzung würde das Gerät aber auch 91,1 Prozent der im Brennstoff gespeicherten Energie in Strom und Wärme umsetzen.
Die BHKW von Bosch KWK Systeme kommen als komplette Module auf die Baustelle. Der Grundrahmen trägt dabei den Viertakt-Gas-Ottomotor, die Anbauteile, den Generator, den Wärmetauscher und die Kühlkreisläufe. Auch die elektrische Schaltanlage ist bereits integriert. Das Modul ist elastisch gelagert, um die Vibrationen des Motors und des Generators abzufedern, was die Schallemission mindert. Mit einem zusätzlichen Absorbersystem kann das BHKW im Sommer auch zur Raumkühlung eingesetzt werden.