Die Solarmodule für die Bauwerkintegration von Envelon wurden beim renommierten Architecture Master Prize 2022 im Guggenheim Museum im spanischen Bilbao als Produktdesign des Jahres ausgezeichnet. Die Jury hat vor allem überzeugt, dass sich Envelon, anders als herkömmliche Solarsysteme, ausschließlich auf die Integration in Gebäudefassaden konzentriert und dabei hohe Ansprüche an Ästhetik mit elektrischer Leistung kombiniert. Grundlage der Bewertung waren mehrfach prämierte Entwürfe des Architekten Peter Kuczia, wie beispielsweise die dreidimensionale Integration von Solarmodulen in einen überdachten Radweg.
Modularen Prozess aufgebaut
Envelon stellt Solarmodule in unterschiedlichen Farben her, die als rahmenlose Glaselemente als Gesamtsystem vertrieben werden. Dadurch reduziert das Unternehmen die technische Komplexität und hat einen einfachen modularen Prozess aufgebaut, der die Gebäudefassade in Kombination mit einem architektonischen Ausdruck aktiviert. „Das Fassadenmaterial schafft dank des Systems neben seinen herkömmlichen Funktionen wie Technik, Schutz und Ästhetik auch einen Mehrwert für das Gebäude, indem es Sonnenlicht in Strom umwandelt“, begründet Kuczia seine mehrfache Zusammenarbeit mit Envelon.
Farbtechnologie für volle Freiheit
Dabei ist Envelon noch jung in der BIPV-Branche. Denn das Unternehmen hat erst in diesem Jahr seine Produktion im bayerischen Hamlar gestartet. Neben dieser Produktion übernimmt das Unternehmen aber auch noch die maßgeschneiderte Planung für den jeweiligen Standort und die schlüsselfertige Installation. Durch diese individuell geplanten Fassadenkits wird die Abwicklung für den Bauherrn und den Architekten denkbar einfach. Durch die Farbtechnologie, die Envelon in seinen kristallinen Solarmodulen einsetzt, haben die Bauherren und Architekten die kreative Freiheit, ihre einzigartige Ästhetik durch eine vielfältige Farbpalette zum Ausdruck zu bringen. Denn eine hauchdünne Innenbeschichtung des Glases ermöglicht es, jede Farbe anzubieten. (su)
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