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Indachsystem

Strom aus der Dachhaut

Die neue Fabrik von Solarstone in Viljandi westlich von Tartu kann bis zu 13.000 spezielle Solarmodule pro Monat herstellen. Mit den Solarelementen will das estnische Unternehmen sowohl die Sanierung als auch den Neubau von Solardächern vereinfachen. „Dies ist nicht nur die Eröffnung einer Fabrik“, erläutert Silver Aednik, CEO von Solarstone. „Es ist ein großer Schritt auf dem Weg, um energieerzeugende Häuser und das Zeitalter des Prosumenten Wirklichkeit werden zu lassen. Der Ausbau der Produktion wird uns helfen, den Wandel in der Branche voranzutreiben.“

Das Werk wurde durch die finanzielle Unterstützung von Investoren ermöglicht, die neue Technologien nach vorn bringen wollen. Bis zu 60 Megawatt kann die Fabrik im Jahr ausstoßen.

Laminate wichtiger Modulhersteller

Solarstone verarbeitet die Laminate von wichtigen Modulherstellern. Die Solarelemente werden Kundenwünschen angepasst – sowohl in der Solarleistung als auch im Design. Eine eigene Prüfstation dient der Qualitätssicherung. Damit kann die Firma alle Modultests mit höchster Genauigkeit durchführen. Die Kunden profitieren, indem sie detaillierte und individualisierte Prüfberichte erhalten.

Solarstone integriert die Paneele nahtlos in Baumaterialien und bietet einen doppelten Vorteil: robusten Schutz und effiziente Energieerzeugung. Dies bedeutet eine Umstellung von herkömmlichen Dachmaterialien auf eine nachhaltige und innovative Alternative. „Bei herkömmlichen Anlagen wird das Solardach zweimal aufgebaut: Zunächst wird ein Dach gedeckt und anschließend eine Paneelschicht hinzugefügt“, erläutert Werksleiter Toomas Kresla.

Solardach in einem Zug errichtet

Die Solarelemente von Solarstone bilden zugleich die Eindeckung, somit wird das Solardach in einem Zug errichtet. Durch die Integration der Solarzellen in die Baumaterialien werden zusätzliche Konstruktionen und Installationen überflüssig.

Für Solardächer werden zwei Lösungen angeboten: Solar Full Roof ist ein Indachsystem, bei dem die Solarmodule großflächig die Eindeckung übernehmen. Diese Lösung integriert die Module in die Dachhaut, mit patentierter Click-on-Montagetechnik.

Solar Tiled Roof bietet Solarelemente für Ziegeldächer. Sie lassen sich mit nahezu allen Dachziegeln aus Flachbeton oder Ton verzahnen.

Carports für Privat- und Firmenkunden

Zudem bietet Solarstone solare Carports für Privat- und Firmenkunden an. Die Ingenieure unterstützen die Gewerbekunden dabei, maßgeschneiderte Lösungen für die Überdachung von Parkplätzen zu finden.

Mittlerweile hat das Unternehmen mehr als 1.000 Solardächer ausgestattet und installiert. Anfang 2015 von Enthusiasten gegründet, ist das Team bereits auf mehr als 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter angewachsen. Das Unternehmen bietet seine Produkte bereits in Norwegen, Schweden, Dänemark, Estland, Deutschland, Slowakei, Tschechien und der Türkei an. Nun baut es seinen Vertrieb weiter aus.

Solarteure, Dachdecker und Zimmerer können Full-Service-Partner, zertifizierte Montagebetriebe oder Affiliate Partner werden. Nähere Informationen und Kontaktdaten finden sie hier:

Anwendung des Indachsystems bei der Sanierung älterer Gebäude.

Foto: Solarstone

Anwendung des Indachsystems bei der Sanierung älterer Gebäude.
Auf das Gebäude farblich abgestimmtes Solardach.

Foto: Solarstone

Auf das Gebäude farblich abgestimmtes Solardach.
Bis 60 Megawatt Solarleistung werden im Jahr gefertigt.

Foto: Solarstone

Bis 60 Megawatt Solarleistung werden im Jahr gefertigt.
Fertigung der Solarelemente im neuen Werk von Solarstone.

Foto: Solarstone

Fertigung der Solarelemente im neuen Werk von Solarstone.
Die Solarelemente werden nach den Wünschen der Kunden gefertigt.

Foto: Solarstone

Die Solarelemente werden nach den Wünschen der Kunden gefertigt.

Oxford PV

Produktion von Perowskit-Modulen gestartet

Im Werk von Oxford PV in Brandenburg an der Havel ist die Serienfertigung neuartiger Perowskit-Module angelaufen. Die ersten Paneele gingen an Kunden aus den USA. Die Pilotlinie soll zügig ausgebaut und auf Gigawatt skaliert werden.

Die Technologie hat das Potenzial, die Siliziumphotovoltaik zu überflügeln. Dabei werden Solarzellen aus Perowskiten auf Trägermaterial aus Silizium oder CIS abgeschieden. Solche Tandemzellen erzielen eine um bis zu 20 Prozent höhere Energieausbeute als klassische Siliziummodule.

Die Solarmodule von Oxford PV bestehen aus 72 Tandemzellen. Sie eignen sich für große Solardächer oder Solarparks. Mit der ersten Lieferung in die USA bringt Oxford PV erstmals solche Module in die wirtschaftliche Anwendung. Der Anbieter arbeitet seit 2014 an dieser Technologie und meldete kürzlich einen Wirkungsgrad von 26,9 Prozent.

Die ersten kommerziellen Module von Oxford PV bieten 24,5 Prozent Wirkungsgrad. „Es ist ein großer Durchbruch, dass Perowskit-Module nun wirtschaftlich rentabel sind“, sagt David Ward, CEO von Oxford PV. Mithilfe der Perowskit-Technologie kann die Energiewende beschleunigt werden, da sie mehr Energie bei gleichem Flächenverbrauch zu geringeren Kosten bereitstellt.“

Oxford PV will die Pilotlinie in Brandenburg zügig durch neue Produkte für private Kunden oder spezielle Anwendungen ausbauen, um schnell die Schwelle zur Gigafabrik zu überwinden.

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