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Integration

Mit abZ auf der sicheren Seite

Mit dem digitalen Fachforum Gebäudehülle hat der Gentner Verlag ein neues Informationsangebot für Architekten, Energieberater und Installateure entwickelt. Sie konnten sich auf den neuesten Stand bringen, nicht nur was die Gesetzeslage im Gebäudesektor angeht.

Einige Unternehmen haben konkrete Produkte vorgestellt, mit denen die Architekten moderne Solarkonzepte für Gebäude umsetzen können. Solarwatt beispielsweise präsentierte seine Lösungen für die bauwerkintegrierte Photovoltaik (BIPV). Das Dresdner Unternehmen bietet unter anderem die Indachlösung Easy-In für neue Solardächer oder für die Dachsanierung. Für die Fassade und Überkopfverglasung hat Solarwatt zudem das Modul Vision 36M im Portfolio. Hier sieht Axel Lellau, Vertriebsleiter von Solarwatt, die Anwendung vor allem bei Carports und der Überdachung von Terrassen.

Planung und Installation vereinfacht

Auf das Segment der Überkopfverglasung setzt Solarwatt mit dem neuen Modul Vision 60M Construct. Das Paneel in Standardmaßen erhielt im vergangenen Jahr die allgemeine bauaufsichtliche Zulassung (abZ) durch das Deutsche Institut für Bautechnik (DIBt).

Dadurch kann es wie ein standardisiertes Bauprodukt ohne Einzelfallprüfung geplant und installiert werden, was den Ablauf drastisch beschleunigt. Zusätzlich sind die Planer auf der sicheren Seite: Sie dürfen das Glas-Glas-Modul auch für die Überkopfverglasung und in der Fassade einsetzen.

Knapp 1,3 Megawatt beim Kunden

Zum Einsatz kam das Vision 60M construct bereits beim Automobilzulieferers Dräxlmaier. Das bayerische Unternehmen hat im vergangenen Sommer ein zuvor offenes Parkdeck mit 4.200 Solarmodulen überdacht. Die Solaranlage auf dem Firmengelände in Vilsbiburg leistet in der Summe 1,28 Megawatt.

Installiert wurden die Module von der Firma Rudolf Hörmann aus dem schwäbischen Buchloe, einem Installationspartner von Solarwatt. Im Endausbau stehen bei Dräxlmaier insgesamt 350 Ladepunkte für Elektroautos auf dem Firmengelände zur Verfügung.

Der Beitrag von Solarwatt zum Fachforum Gebäudehülle steht jetzt kostenlos zum Nachschauen zur Verfügung:

Solarwatt

Webinar zur Dachintegration steht online

Die Aufzeichnung eines Webinars zur ästhetischen Integration von Solarmodulen in die Dachhaut findet sich ab sofort auf der Internetseite Haustec.de.

Peter Schumann, Produktmanager für Solarmodule in der Gebäudeintegration, hat im Rahmen des Webinars die Vorteile der Dachintegration von Solarmodulen beschrieben. Sowohl ästhetisch, aber auch wirtschaftlich sind solche Lösungen durchaus denkbar, wenn es vor allem darum geht, Dächer mit Solaranlagen auszustatten, wenn das mit einer Aufdachanlage nicht möglich ist. Außerdem ist diese Lösung im Neubau oder bei einer Dachsanierung durchaus wirtschaftlicher.

Peter Schumann hat detailliert beschrieben, wie solche Anlagen geplant und errichtet werden. Natürlich wurde auch das Thema Kosten ausführlich behandelt. Zudem hat er die vielen Fragen der Teilnehmer ausführlich beantwortet.

Um Planern, Architekten oder Handwerkern die Möglichkeit zu geben, die Informationen im Nachgang zu erhalten, wurde das Webinar aufgezeichnet. Um sie zu erhalten, folgen Sie bitte diesem Link:

Foto: Karsten Prausse/Solarwatt

Windlasten

Berechnung für Flachdächer vereinheitlicht

Experten haben sich auf einheitliche Methoden verständigt, um die Windlasten für Montagesysteme auf flachen Dächern zu ermitteln. Der BSW gibt dazu ein neues Hinweispapier heraus.

Unter der Leitung des Bundesverbandes Solarwirtschaft (BSW) haben sich Branchenexperten auf vereinheitlichte Berechnungsmethoden für Windlasten von Solarstromanlagen auf Flachdächern geeinigt. Die Regeln wurden in einem neuen Hinweispapier des Verbandes publiziert.

Photovoltaikanlagen auf Flachdächern werden in der Regel nur durch ihr Eigengewicht und zusätzlichen Ballast an Ort und Stelle gehalten. Dabei muss der Planer allerdings oft zwischen der Sicherheit gegen Windsog und der Tragfähigkeit des Daches abwägen.

Damit der Wind die Solaranlagen nicht vom Dach weht, sollten sie möglichst schwer sein. Um bei einer eingeschränkten Tragfähigkeit des Daches jedoch möglichst viele Solarmodule auf dem Dach installieren zu können, sollte die Anlage möglichst leicht sein.

Für den Planer kommt erschwerend hinzu, dass es in Deutschland keine Norm für die Berechnung von Windlasten für Solaranlagen auf Flachdächern gibt.

Die Hersteller der Montagesysteme lassen für ihre Produkte daher Windkanalversuche durchführen und Kennzahlen für den auftretenden Windsog ermitteln. Doch auch mit diesen Werten fiel der berechnete Ballast für ähnliche Anlagen in der Vergangenheit sehr unterschiedlich aus. In der Arbeitsgruppe Bautechnik des BSW haben sich deshalb die wichtigsten Hersteller von Montagesystemen mit Windkanalgutachtern an einen Tisch gesetzt und auf einheitliche Berechnungsmethoden verständigt. Die Ergebnisse der Expertenrunde sind in das „Hinweispapier zur Bemessung von Montagesystemen auf Grundlage von Windkanalversuchen“ eingeflossen, das ab sofort über den BSW-Shop vertrieben wird. Darin werden Hinweise zur sicheren Auslegung von sogenannten ballastierten Solaranlagen auf Flachdächern und leicht geneigten Schrägdächern gegeben.

Folgende Inhalte finden Sie in dem Hinweispapier, das sich an Planer, Projektierer und Installateure richtet:

  • Sicherheitskonzept und Sicherheitsbeiwerte nach EN 1990
  • erforderliche Nachweise
  • welche Modulblockgröße und Modulbereiche zu betrachten sind
  • Lastumlagerung lokaler hoher Windsogkräfte durch den Systemverbund
  • Ermittlung des Systemverbundes mittels Versuchen
  • Aufbau, Auswertung und Dokumentation von Windkanalversuchen
  • Beispielrechnung zur Ballastermittlung.
  • Das „Hinweispapier zur Bemessung von Montagesystemen auf Grundlage von Windkanalversuchen“ steht im BSW-Shop zum Download bereit.

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