Der Erweiterungsbau ist zwischen drei Einzeldenkmälern verortet: dem Hauptgebäude der Reutersbrunnenschule von 1909, dem Feuerwehrhaupthaus von 1900 und dem Schmiedewerkstattgebäude der Feuerwehr von 1902. Auf der gesamten Dachfläche des Schulneubaus in der Reutersbrunnenstraße 14 wurden rote Indachmodule verbaut, um diese farblich in die umgebene Dachlandschaft einzuordnen.
Module fungieren auch als Dachhaut
Das System ist die Alternative zur klassischen Aufdachanlage. „Während bei letzterem die Solarmodule über den Dachziegeln installiert werden, bilden die Module der Indachanlage die Dachhaut und fungieren neben der Stromerzeugung als wasserführende Schicht und schützen das Gebäude vor Witterungseinflüssen“, erklärt Planungs- und Baureferent Daniel F. Ulrich.
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Der Erweiterungsbau ist zwischen drei Einzeldenkmälern verortet: dem Hauptgebäude der Reutersbrunnenschule von 1909, dem Feuerwehrhaupthaus von 1900 und dem Schmiedewerkstattgebäude der Feuerwehr von 1902. Um das Solardach farblich in die Dachlandschaft einzuordnen, sind rote Photovoltaikmodule auf der gesamten Dachfläche verbaut.
82 Kilowatt für 590.000 Euro
Die Module sind auf dem 20 Grad geneigten Walmdach auf alle Himmelsrichtungen verteilt. Insgesamt wurden 502 Standardsolarmodule sowie 132 sonderangefertigte Solarmodule mit einer Gesamtleistung von etwa 82 Kilowatt installiert. Die Kosten beliefen sich demnach auf rund 590.000 Euro. Die Anlage wurde für den Eigenstromverbrauch mit Überschusseinspeisung ins Stromnetz erstellt. (nhp)
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