Avancis hat in seiner Fabrik in Torgau insgesamt 1.872 Quadratmeter Solarmodule produziert. Zum Einsatz kamen Dünnschichtmodule mit Kupfer-Indium-Beschichtung der Baureihe Skala, die verschiedene Farben erlauben.
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Zur Planung des Blickfängers wurden computergestützte Algorithmen genutzt. „Unser primäres Ziel ist es, visuell ansprechende Installationen zu schaffen und die optimale Sonneneinstrahlung sicherzustellen“, erläutert die Architektin Melicia Planchart, die bei Avancis das digitale Design leitet.
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Bei der Planung werden Module mit weniger als fünf Millimeter Maßunterschied zu einer Gruppe zusammengefasst. „Im ersten Schritt priorisieren wir die verwendeten Standardgrößen, die Avancis ohnehin in Serie fertigt“, sagt Melicia Planchart. „Der Algorithmus tauscht im zweiten Schritt systematisch kürzere maßgeschneiderte Module aus, um Einheitlichkeit zu gewährleisten und die Produktion der Module zu vereinfachen.“
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Auf diese Weise kann Avancis von den Kostenvorteilen einer Produktion von Standardmodulen profitieren und die höheren Kosten für die Herstellung von kürzeren Modulen reduzieren. Am Ende der gesamten Optimierung hat der Algorithmus dafür gesorgt, dass von den 109 anfangs errechneten Modulgrößen noch 66 übrig blieben.
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Formate und Farben nach Kundenwunsch
Außerdem haben die Planer einen Algorithmus zur Formfindung eingesetzt. Er half dabei, die Wellenform des ursprünglichen Projektentwurfs aus dem Leipziger Architekturbüro Von Domaros zu erreichen. „Dabei haben wir die optimale Anzahl von Paneelen, den richtigen Abstand zwischen ihnen für eine belüftete Fassade sowie die passende Ausrichtung zur Sonne berücksichtigt“, erzählt Planchart.
Auch bei der Farbgestaltung ging Avancis auf Kundenwünsche ein. In Leipzig wurden verschiedenfarbige Module verwendet, um die Wellenstruktur der Fassade zusätzlich zur Geltung zu bringen. Eine große Herausforderung war der enge Zeitplan. Denn der gesamte Gebäudekomplex inklusive Parkhaus sollte innerhalb von 2,5 Jahren fertig sein. (gekürzt, SU/HS)
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