Bifaziale Solarmodule werden immer öfter in größeren Solarprojekten genutzt. Doch noch immer ist nicht klar, ob und welche Vorteile sie im Vergleich zu monofazialen Modulen bringen. Der Modulhersteller Trina Solar hat deshalb die Mehrerträge aufgrund der zusätzlichen Stromproduktion auf der Rückseite in zwei Fallstudien in Europa – eine in Spanien, eine in Deutschland – untersucht und die Ergebnisse in einem Leitfaden zusammengefasst und auf die Planung von Solaranlagen mit bifazialen Modulen übertragen.
Dabei haben sich die Analysten auf die Installation auf der freien Fläche konzentriert und sowohl fest aufgeständerte als auch Trackerinstallationen berücksichtigt. Mit dem Leitfaden will Trina Solar Planer und auch Investoren dabei unterstützen, die richtige Entscheidung zu treffen. Denn die Studie umfasst sämtliche Aspekte des Baus von Solaranlagen mit bifazialen Modulen – von den Besonderheiten bei der Installation bis hin zur Wirtschaftlichkeit der Anlagen.
Deshalb wurden bei den Untersuchungen der beiden Anlagen, auf denen der Leitfaden beruht, nicht nur technische Aspekte wie Designoptimierung und Moduleffizienz bewertet, sondern auch wirtschaftliche Faktoren wie interner Zinsfuß (IRR), Investitionsausgaben (Capex) und Betriebsausgaben (Opex).
Besonderes Augenmerk legen die Autoren des Leitfadens auf den Ertrag und die Effizienz der bifazialen Module, die bei der Projektplanung schwieriger zu kalkulieren sind als beim Einsatz von monofazialen Modulen. Schließlich hängt der Mehrertrag durch die Stromproduktion auf der Rückseite von vielen Variablen ab. Zu diesen Faktoren gehören das Gelände, die Bodenreflexion, die Umgebungsbedingungen und die Montagekonstruktion, die bei der Planung bewertet werden müssen. Der Leitfaden zeigt, wie die Faktoren in die Analyse einbezogen werden.