Ein neues Wort macht in unserer Branche die Runde, wie das Echo längst vergangener Zeiten: Lieferengpass. PV Austria befürchtet, dass die Lieferzeiten für Solarkomponenten und Speicherbatterien steigen. Das haben wir kürzlich gemeldet. Auch bei uns in Deutschland gehen solche Ängste um. Der Markt brummt, und er hört nicht auf, zu brummen. Die Auftragsbücher vieler Installateure sind so voll, dass sie bereits Aufträge ablehnen müssen.
Neben den befürchteten Engpass an Solarmodulen, Wechselrichtern und Akkus tritt der Engpass an Montagekapazitäten. Wir reden hier nicht von den Montagetrupps, die die Module aufs Dach oder die Freifläche schrauben. Wir reden von den Fachhandwerkern, die die komplexen Aufträge abarbeiten und die Systemtechnik in Betrieb nehmen.
Durchaus eine Revolution
Das sind erfreuliche Nachrichten, nach dunklen Jahren der Krise. Nun endlich zeigt die Photovoltaik, was nur sie kann: Eigenverbrauch mit sauberem Strom und Unabhängigkeit von den Netzversorgern – auf jedem Dach, an jeder Fassade, auf jeder Brache. Doch anders als 2010 oder 2011 ist der Markt nicht durch die staatliche Förderung (Einspeisetarife) überhitzt. Sondern ein viel gefragtes, ökonomisches Modell bricht sich Bahn, stellt die Energieversorgung auf neue Füße. Das darf man durchaus eine Revolution nennen.