Der Bundesligist TSG 1899 Hoffenheim hat in eine neue Solaranlage auf dem Parkplatz seines Stadions investiert. Die Solarcarports produzieren zwei Drittel des Stroms, den das Stadion verbraucht. Zwei weitere Anlagen werden derzeit noch aufgebaut.
Die TSG 1899 Hoffenheim hat seit heute die größte Photovoltaikanlage aller Bundesligisten. Das Herzstück sind mehrere Generatoren auf Carports auf der Parkfläche der Rhein-Neckar-Arena. Die 4.025 Module stehen auf einer Fläche von 10.000 Quadratmetern und leisten zusammen 1,05 Megawatt. „In weniger als acht Wochen Bauzeit wurden mehr als 450 Stellplätze mit den Energieerzeugern ausgestattet“, erklärt Peter Vest, Geschäftsführer von Wircon. Das Unternehmen ist wiederum die Muttergesellschaft des Systemanbieters Wirsol, der die Anlage errichtet hat. Die Planer von Wirsol prognostizieren einen Ertrag von 1,1 Millionen Kilowattstunden Solarstrom pro Jahr. Das entspricht etwa zwei Drittel des Energiebedarfs des Stadions.
Zwei weitere Anlagen folgen
Eine zweite Anlage installieren die Solarteure von Wirsol derzeit noch auf dem Dach des Fanshops von TSG 1899 Hoffenheim. Dazu kommt noch eine Anlage auf dem Gelände des Trainings- und Geschäftsstellenzentrums des Vereins in Zuzenhausen. Nach deren Inbetriebnahme in wenigen Wochen wird der Bundesligist jährlich insgesamt rund 1,3 Millionen Kilowattstunden Strom aus erneuerbarer Energie liefern. Die Anlagen in Zuzenhausen und des Fanshops dienen nahezu komplett zur Abdeckung des Strombedarfs dieser Einrichtungen. „Dass sich die TSG 1899 Hoffenheim derart konsequent auf Solarenergie ausrichtet, ist ein wichtiges Signal“, betont Vest. „Denn damit die Energiewende wirklich gelingt, braucht es Vorbilder und Pioniere. Und das ist die TSG ganz eindeutig.“ Der Bundesligist hat sich die Anlage immerhin 1,6 Millionen Euro kosten lassen. (su)