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Solarzellen fürs All mit Ökostrom herstellen

Der Heilbronner Spezialist für Solarzellen für Weltraumanwendungen hat sich jetzt selbst eine irdische Solaranlage geleistet. Das Fassadensystem ist auf den Eigenverbrauch abgestimmt.

Der Hersteller von Solarzellen für Weltraumanwendungen und terrestrischer Konzentratorsysteme Azur Space Solar Power hat seinen Unternehmenssitz in Heilbronn mit einer kleinen Solarstromanlage ausgerüstet. Nicht nur, dass die Anlage mit ihrer Leistung von 17 Kilowatt an den Verbrauch im Bürogebäude am Neckar angepasst ist. Die Installateure von Sommerfeld Solartechnik aus dem schwäbischen Gerlingen haben die Module an die Fassade angebaut. „Unsere Dachflächen waren für Photovoltaik nicht sonderlich gut geeignet, aber Conergy hat zusammen mit Sommerfeld Solartechnik hat für uns die optimale Lösung gefunden, auf die wir jetzt sehr stolz sind“, sagt Stephan Mayer, Direktor Strategische Projekte bei Azur Space Solar Power. „Die Fassadenanlage ist repräsentativ und vermittelt auf den ersten Blick unsere nachhaltigen Werte als Unternehmen – und spart Betriebskosten.“

Auf Eigenverbrauch abgestimmt

Der Hamburger Systemanbieter hat das Projekt entwickelt und auf den Eigenverbrauch abgestimmt. „Immer mehr Unternehmen setzen auf die eigene Energieversorgung, um so zum einen die Versorgungssicherheit, zum anderen aber auch um langfristig stabile und planbare Betriebskosten zu gewährleisten“, erklärt Stefan Balbierz, Chef von Conergy in Deutschland. „Photovoltaik ist dabei in vielen Gewerbebetrieben mit einem hohen Strombedarf am Tag die optimale Lösung. Wir unterstützen unsere Partner und Kunden dabei mit maßgeschneiderten und individuellen Lösungen – wie zum Beispiel die Fassadenanlage bei Azur Space. Das Unternehmen verbraucht den gesamten Strom in den Bürogebäuden und spart so jedes Jahr erheblich an Stromkosten.“

Nur ein Teil der Fassade genutzt

Insgesamt wurde ein 130 Quadratmeter großer Teil der gesamten Fassadenfläche 70 Solarmodulen belegt. Conergy ließ dabei seine eigenen Module verbauen, die im einstigen Conergy-Werk in Frankfurt (Oder) hergestellt werden. Die Hamburger berechneten zuvor, dass die Anlage jährlich 12.062 Kilowattstunden Solarstrom erzeugt, den die Heilbronner im eigenen Gebäudekomplex komplett selbst verbrauchen. „Damit ist der solare Spezialist für den Weltraum und terrestrische Konzentratoranwendungen aus Baden-Württemberg nun gleich doppelt grün – er produziert saubere Energietechnik für das All und die Erde mit Ökostrom“, betont Conergy. (Sven Ullrich)