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TIPPS DER REDAKTION

Österreich startet zweiten Wettbewerb Bauwerkintegration

Auf der Technologietagung in Wien startete die Technologieplattform Photovoltaik den zweiten Innovationsaward bauwerkintegrierte Photovoltaik. Bis zum 10. Februar können die Bewerbungen eingereicht werden.

Bereits zum zweiten Mal lobt die österreichische Technologieplattform Photovoltaik (TPPV) den Innovationsaward für bauwerkintegrierte Photovoltaik aus. Auf der heutigen gemeinsamen Technologietagung des TPPV und PV Austria hat Hubert Fechner, Obmann der Technologieplattform, den Startschuss für die Bewerbungen gegeben. Bis zum 10. Februar 2020 um 12 Uhr können Architekten, Planer, Bauherren, Anlagenbetreiber und Unternehmer egal ob privat, öffentlich oder gewerblich ihre Leuchtturmprojekte im Bereich der BIPV einreichen. Danach wählt eine Jury die besten Projekte aus, die auf der Photovoltaiktagung von PV Austria am 12. März 2020 prämiert werden.

Die Anmeldung erfolgt über die Internetseite des Branchenverbands PV Austria. Grundlegende Voraussetzung ist, dass das Projekt einen Bezug zu Österreich hat. Das ist möglich, wenn das BIPV-Projekt in der Alpenrepublik umgesetzt wurde, die Komponenten von einem österreichischen Hersteller geliefert wurden oder ein österreichisches Unternehmen die Planung oder Umsetzung übernommen hat.

Die Einreichkriterien:

Außerdem sollten die Bewerber sich an die Einreichkritierien halten. Im Mittelpunkt steht natürlich die architektonische Qualität. Doch das Projekt soll nicht nur schön aussehen. Es geht auch um ein energetisches Gesamtkonzept. „Es sollten nicht nur einfach Solarmodule in die Fassade eines Gebäudes mit einer schlechten Energieeffizienz integriert sein“, erklärt Hubert Fechner. „Außerdem spielt die Kosteneffizienz und auch die Umweltverträglichkeit eine Rolle. Dabei geht es vor allem um ökologische und nachhaltige Lösungen. Das geht bis hin zum Recycling der Komponenten.“

Nicht zuletzt sollte der Bewerber auch in der Lage sein, das Projekt in der Öffentlichkeit bekannt zu machen. Bei diesem Kriterium geht es darum, dass es eine umsetzbare Kommunikationsstrategie mit den Bewohnern, der Öffentlichkeit, der Fachpresse hinsichtlich der architektonischen und energetischen Lösungen gibt und umgesetzt wird.

Leuchtturmprojekte zeigen

Den ersten BIPV-Award hat die TPPV vor zwei Jahren vergeben. „Wir wollen mit den Innovationsaward die österreichische Forschung und Entwicklung auf diesem Gebiet in den Mittelpunkt stellen“, betont Hubert Fechner. Die Technologie spielt in der Alpenrepublik eine große Rolle. Österreich kann viele Projekte vorzeigen. Außerdem soll die Bauwerkintegration mit dem Award stärker in die Wahrnehmung von Architekten, Planern und Bauherren kommen. „Mit der Photovoltaik können schon verbaute Strukturen genutzt werden, um Strom zu produzieren und der Gebäudehülle eine Doppelfunktion zu geben“, sagt Fechner. „Beim Innovationsaward für bauwerkintegrierte Photovoltaik treffen Nachhaltigkeit, Innovation und Architektur perfekt aufeinander“, ergänzt Theresia Vogel, Geschäftsführerin des Klima- und Energiefonds, der den Award unterstützt. „Damit sollen besonders interessante Lösungen mit Leuchtturmcharakter vor den Vorhang geholt werden, die beweisen, dass auch architektonisch anspruchsvolle Bauwerke mit gebäudeintegrierter Photovoltaik möglich sind. Und um schlussendlich auch das Bewusstsein in der Bevölkerung für die Energiewende weiter zu stärken.“

Unterstützt wird der 2. Innovationsaward für Bauwerkintegrierte Photovoltaik nicht nur vom Klima- und Energiefonds. Auch das Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie, der Bundesverband Photovoltaic Austria, Ecoplus, Niederösterreichs Wirtschaftsagentur sowie den Innsbrucker Kommunalbetrieben.