Mit einer patentierten Entwicklung der Firma Plusampere lässt sich die Leistungsausbeute von Photovoltaikanlagen steigern. Das zeigen die Testergebnisse der zweijährigen Pilotphase mit dem Reflektor- und Berechnungssystem für Betreiber.
Unter Praxisbedingungen wurde an einer Referenzanlage im Südwesten Deutschlands im Jahresdurchschnitt eine Ertragssteigerung von 14 Prozent erzielt, teilt das Unternehmen aus Kaiserslautern mit. Um diesen Mehrertrag transparent nachweisen zu können, wurden nur Module an einem von zwei Wechselrichtereingängen mit Reflektoren bestückt.
Besondere Herausforderungen waren demnach die Erstellung des Berechnungstools und die Auswertung der generierten Daten. Unter Berücksichtigung der projektspezifischen Parameter werden mithilfe der Berechnungssoftware die Kenngrößen ermittelt, darunter die Reflektorfläche, Neigungswinkel und prognostizierter Mehrertrag. Dies geschieht immer im Hinblick auf ein optimales Kosten-Nutzen-Verhältnis. Denn eine Verdoppelung der Reflektorfläche bedeutet nicht eine Verdoppelung des Mehrertrags. Projektspezifische Daten sind zum Beispiel der geografische Standort der Anlage, die Azimut- und Neigungswinkel der Module, der Sonnenverlauf und vieles mehr.
Altersbedingte Leistungseinbußen ausgleichen
Das starr installierte Reflektorsystem ist eine kostengünstige und einfache Lösung, um den Ertrag zu steigern. Um die einfallende Solarstrahlung auf die Solarmodule zu spiegeln, werden die Reflektoren zwischen den in Reihe aufgeständerten Modulen installiert. Diese Nachrüstlösung kommt ohne zusätzliche Flächen aus, ist wirtschaftlich rentabel und praktisch schnell umsetzbar. Neben einer verbesserten Ertragsausbeute können beispielsweise auch altersbedingte Leistungseinbußen mehr als nur ausgeglichen werden. (nhp)
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