Solarnova
Die Farbe macht’s
Solarnova fertigt seine mono- und multikristallinen Module für die Gebäudeintegration maßgenau, nach optischen und statischen Vorgaben von Architekten und Bauherren. Sollen die Module an oder auf Baudenkmäler installiert werden, ist die Farbgebung ganz entscheidend für den ästhetischen Gesamteindruck: „Gerade bei historischer Bausubstanz sind oft Rottöne gefragt, die wir bei Glas-Glas-Laminaten durch das Einfärben des rückseitigen Floatglases oder durch farbige Emaillierungen der Rückseite erzielen“, erklärt Jürgen Lowalt, Geschäftsführer von Solarnova. Die Produkte von Solarnova bestehen auf der Vorderseite aus Weißglas TVG mit einer Dicke von drei bis zwölf Millimetern, auf der Rückseite aus Floatglas TVG (Dicke vier bis zwölf Millimeter). Die Solarzellen sind zwischen zwei EVA-Schmelzkleberfolien eingebettet. Solarnova stellt derartige Module, im Aufbau wie ein Verbundsicherheitsglas, bis zu einer Größe von zwei mal drei Metern her.
Alwitra
Bahn frei für Solar
Die Idee ist bestechend einfach: Der Flachdach-Spezialist Alwitra hat seine Kunststoff-Dachbahnen mit Uni-Solar- PV-Modulen bestückt. Damit liefert der Hersteller unter der Marke Evalon Solar eine flexible Lösung, die sich auch ungewöhnlichen Dachformen, wie sie bei historischen Gebäuden mitunter vorkommen, anpasst. Mit einem Gewicht von maximal 4,3 Kilogramm pro Quadratmeter sind die Dachbahnen sehr leicht und lassen sich selbst auf Dachkonstruktionen mit geringer Traglast anbringen. Die Module bestehen aus Triple-Junction-Zellen in Serienschaltung mit Bypass-Dioden zwischen allen Zellen und sind allseitig wetterfest und transparent polymerverkapselt. Das System lässt sich wie eine herkömmliche Kunststoff-Dachbahn verlegen und ist sowohl für Warm- als auch für Kaltdächer geeignet.
Solarworld
Rüstung für das Rittergut
Wie gut sich PV-Anlagen und denkmalgeschützte Bauten ergänzen können, zeigt das Beispiel eines Ritterguts aus Mecklenburg-Vorpommern: Dort hat die Firma Solarworld eine Solarstromanlage mit einer Leistung von 140 Kilowatt und 1.300 Quadratmeter Fläche in die Dächer zweier 150 Jahre alter Gemäuer integriert. Solarworld bündelt seine dachintegrierten Standardmodule unter dem „Energiedach“-Konzept. Die kristallinen Module können auf nahezu alle Dach-Unterkonstruktionen montiert werden. Dazu wird auf die bestehenden Holzlatten eine zusätzliche vertikale Lattung angebracht, auf die Aluminiumprofile geschraubt werden. Darauf werden Auflagegummis angebracht, die dann die mit Klemmgummis befestigten Laminate tragen.
Solarwatt
Auf Kirchen und Klöstern
Auch Solarwatt hat einige Erfahrung mit der Lieferung von Modulen für historische Bauten: So haben die Sachsen mit ihren gebäudeintegrierten Modulen unter anderem mehrere Kirchen, die Werkstätten Hellerau in Dresden und einen Klosterhof in Meißen ausgestattet. In Meißen zum Bei spiel kamen 24 Doppelglas-Module mit monokristallinen schwarzen Solarzellen zum Einsatz, die einen Wirkungsgrad von 15 bis 16 Prozent erreichen. Die BIPV-Produkte von Solarwatt werden als Glas-Glas- und als Glas-Folie-Module hergestellt. Bei den Glas-Folie-Modulen sind die Solarzellen zwischen gehärtetem Sicherheitsglas und einer Tedlar-Polyester-Verbundfolie einlaminiert. „Unsere Erfahrung zeigt, dass gerade die Verwendung schwarzer Tedlar-Folie eine wichtige Rolle spielt: Wenn die Module dadurch mattschwarz aussehen, gibt es seitens der Behörden kaum noch Einwände“, erklärt Jana Wich-Glasen, Marketingmanagerin bei Solarwatt. Auf Grund der rahmenlosen Konstruktion und Teillichtdurchlässigkeit (Glas-Glas-Module) eignen sich alle Produkte gut für ästhetisch heikle Gebäudesituationen.
Biohaus
Homogen und unauffällig
Die Centrosolar-Tochter Biohaus hat jetzt ihren Solardachziegel Biosol 190 in einer überarbeiteten Version mit polykristallinen Zellen auf den Markt gebracht. Rahmen und Tedlar-Folie des Moduls mit einer Leistung von 190 Wattpeak sind schwarz, darin eingebettet die sauer texturierten und dadurch sehr gleichmäßig wirkenden dunkelblauen Zellen. Auf dem Dach installiert erscheint die Photovoltaikanlage als homogene Fläche und fügt sich unauffällig ins Gesamtbild ein – eine wichtige Anforderung der Denkmalschützer. Die Module werden bündig in die Krone des Hauses installiert, so dass das Dach keine zusätzlichen Lasten tragen muss. Centrosolar gibt auf das Modul fünf Jahre Produktgarantie und 25 Jahre Garantie auf 80 Prozent der Leistung.
3 S Swiss Solar Systems
Eins auf’s Dach
Einen Ersatz für herkömmliche Dachziegel bietet auch der Herstellers 3 S Swiss Solar Systems mit seinem MegaSlate-Dachsystem. Die rahmenlosen, wahlweise mono- oder polykristallinen Module von 3 S werden wie Dachziegel geschindelt verlegt. Dabei dienen Glasfaserkunststoff-Profile gleichzeitig als Trägerschienen dieser Solarlaminate und als Wasserablaufrinnen. Auf der vorbereiteten Unterkonstruktion lassen sich die Laminate in Haltehaken einhängen und mit Steckern und Buchsen verkabeln. Die Laminate sind begehbar und können einzeln herausgenommen werden. Die Nennleistung der Module liegt bei 136 bis circa 150 Watt. Das MegaSlate-Solardach eignet sich für Dachflächen mit einer Neigung von mindestens 20 Grad.