Die Risikosparte von Phoenix Contact hat sich mit drei anderen Investoren an dem Start-Up Blue Inductive beteiligt. Die ISE-Ausgründung aus Freiburg bietet ein kabelloses Ladesystemen für industrielle Anwendungen an.
Die Finanzierungsrunde wurde durch ein Konsortium von vier institutionellen Investoren durchgeführt: Neben der Phoenix Contact Innovation Ventures sind das der High-Tech Gründerfonds, die MBG Mittelständische Beteiligungsgesellschaft Baden-Württemberg und der VC Fonds Baden-Württemberg. Darüber hinaus haben ein Business Angel sowie die vier Gründer an der Runde teilgenommen. „Das Marktpotenzial für induktive Ladetechnologien ist sehr groß“, sagt Marcus Böker, Geschäftsführer der Phoenix Contact Innovation Ventures. Insbesondere im industriellen Bereich habe es bisher viele technologische Barrieren gegeben, die eine schnelle Marktakzeptanz verhindert hätten. „Mit seinem innovativen Ansatz ermöglicht das Unternehmen einen effizienten und voll automatisierten Ladevorgang“, erklärt Böker.
Das Start-Up Blue Inductive wurde 2016 von vier ehemaligen Mitarbeitern des Fraunhofer Instituts ISE in Freiburg gegründet. Im Unternehmen werden kabellose Schnellladegeräte für industrielle Anwendungen wie mobile Roboter, fahrerlose Transportfahrzeuge oder elektrische Gabelstapler entwickelt. Die Eta-Link-Technologie basiert auf langjähriger Forschungsarbeit. Die daraus entstandenen Innovationen im Bereich Schaltungslayout, Regelungstechnik und Spulendesign finden sich in den neuen Ladesystemen wieder. Die Markteinführung des ersten Produkts stehe kurz bevor. (nhp)