Die Basler Verkehrsbetriebe (BVB) wollen bis 2027 ihre gesamte Busflotte auf Elektroantrieb umgestellt haben. Die ersten 27 Elektrobusse sind in der Schweizer Metropole schon unterwegs. Bis 2027 wollen die BVB 120 Elektrobusse im Bestand haben. Um den Betrieb sicherzustellen, ist aber eine eigens dafür aufgebaut Ladeinfrastruktur notwendig. Schließlich müssen die Busse schnell und sicher geladen werden.
Laden über das Dach
Dazu haben die Industriellen Werke Basel (IWB) an der Haltestelle Kleinhüningen beim Hochbergerplatz eine entsprechende Ladestation aufgebaut, die die Ladeinfrastruktur in den Busdepots ergänzt. Es ist die erste ihrer Art in Basel. Weitere sollen folgen. Die Ladestation ist explizit für die Bedürfnisse der Elektrobusse ausgelegt. Diese werden über einen Stromabnehmer auf dem Dach des Busses geladen. Dieser wird an der Haltestelle nach oben gefahren, so dass er Kontakt zur Ladestation bekommt. Der Kontakt an der Ladestation wiederum ist als Stromschiene ausgelegt, so dass der Bus nicht millimetergenau unter der Stromtankstelle stehen muss.
Trafo unter der Haltestelle gebaut
Damit ausreichend Ladeleistung vor Ort zur Verfügung steht, haben die Installateure der IWB eine unterirdische Trafostation errichtet, über die die Stromtankstelle mit Energie versorgt wird. Denn an der neuen Ladestation können immerhin zwei Busse gleichzeitig mit hoher Leistung laden. Dazu haben die Handwerker der IWB vorher ein neues Gebäude unter der Haltestelle errichtet, in der sie die Trafostation untergebracht haben.
Regelbetrieb startet im Sommer 2023
Die Aufnahme des Regelbetriebs der Ladestation war ursprünglich in den kommenden Wochen geplant. Aufgrund einer Lieferverzögerung der Elektrobusse für die Linie 36 wird die Ladestation aber voraussichtlich erst ab dem Spätsommer 2023 in Betrieb gehen. Bis die neuen Elektrobusse geliefert sind, fahren weiterhin Busse der bestehenden Flotte auf der Linie. (su)