Über die Plattform Chargemondo haben Besitzer von Elektroautos die Möglichkeit, einen Umweltbonus zu bekommen. Bisher war es die Plattform für die Ladelösungen von Baywa Mobility Solutions. Jetzt hat das Unternehmen noch die Möglichkeit eingefügt, mit sogenannten Treibhausgasmindesungsquoten (THG-Quoten) zu handeln.
CO2-Emmissionen im Verkehr senken
Dabei handelt es sich um Zertifikate, die das Umweltbundesamt ausgibt und die dann über Dienstleister gehandelt werden. Hersteller von fossilen Treibstoffen müssen diese Zertifikate kaufen, da sie nicht in der Lage sind, von sich aus CO2-Minderungsziele zu erreichen. Die Alternative für die Mineralölkonzerne sind Strafzahlungen. Bisher konnten aber nur Betreiber von öffentlichen Ladesäulen am Handel mit THG-Quoten teilnehmen. Dies ist seit 1. Januar 2022 auf für Elektromobilisten möglich, die ihr Fahrzeug zu Hause mit der eigenen Wallbox laden – im besten Falle natürlich mit Solarstrom.
Ausweitung auf Gewerbebetriebe geplant
Das ist aber ausschließlich mit rein batterieelektrisch angetriebenen Fahrzeugen möglich. Hybridautos sind grundsätzlich ausgenommen. „Diese neue Förderung ist ein weiterer wichtiger Schritt vorwärts für die Elektromobilität in Deutschland“, sagt Christian Krüger, Geschäftsführer von Baywa Mobility Solutions. Die Besitzer der Elektroautos können über die Plattform ihre THG-Quoten anbieten. „Wir kümmern uns dann um die gesamte Abwicklung“, erklärt Krüger. Für das Jahr 2022 können die Fahrzeugbesitzer pro Auto 280 Euro erwarten. In einer nächsten Stufe will Baywa Mobility Solutions den THG-Quotenhandel auch auf gewerbliche Kunden ausweiten. (su)
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