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Dreirad mit Solardach

Solarpanele sorgen für einen Teil der Energie. Damit sollen die neue Elektroroller Johanson3  auf bis zu 45 Kilometer pro Stunde kommen. Auf der Crowdfundig-Plattform Indiegogo können sich Unterstützer noch beteiligen.

Rushhour in der City. Der Verkehr steht, die die Luft auch. Kein Vergnügen für die Autofahrer. Und für Fahrradfahrer ist es auch nicht erquicklich, die Abgase zu schlucken, während sie in die Pedalen treten. Wie es trotzdem weiter gehen kann, darüber macht sich der Erfinder  Johan Neerman  schon seit 45 Jahren Gedanken. Als Architekt, Industriedesigner und Systemdenker arbeitet der Belgier an neuen Verkehrslösungen. Das jüngste Ergebnis sind die E-Scooter Johanson3.

Alle Modelle sind auf dem gleichen Rahmen aufgebaut, der nach den Angaben von Neerman extrem robust ist. So können die Dreiräder bis zu drei Personen befördern oder 300 Kilogramm  Nutzlast  tragen. Nach Gebrauch lassen sie sich einfach zusammen falten und so bestens transportieren oder verstauen. Neben dem Stadtverkehr sind auch Freizeiteinsätze beispielsweise auf Golfplätzen oder am Strand angedacht. Auf  Industriegelände wie in Häfen sollen Gefährte vor allem als ökologisch und ökonomisch günstige Kleinlastentransporter eingesetzt werden. Drei Räder machen die Elektromobile sicherer als Zweiräder.

Unterstützer gesucht

Urban2 heißt das Citymodell mit zwei Sitzen und zwei dem Solardächern über den Köpfen von Fahrer und Beifahrer. Mit einer Batterie geht es 50 Kilometer weit. Bis zu vier Akku-Packs können mitgenommen werden, damit erreicht der Urban2 dann im Durchschnitt passable 200 Kilometer,  verspricht der Hersteller. Der ganze Spaß ist soll für rund 2.300 Euro zu haben sein. Oder darf es eher der Junior oder Xplorer sein? Wahlweise auch diese mit Solardach. „ Die Energie wird hauptsächlich über den Stecker zugeführt“, relativiert Neerman, „ergänzt durch Solarenergie“.  Künftig sollen die Modell auch kabellos geladen werden können.

Gefertigt werden die hippen E-Roller im US-Staat Michigan von der West Michigan Fab Corp. Bis es soweit ist, brauchen Neerman und seine Mitstreiter allerdings noch ein bisschen Geld. Genauer gesagt 1,7  Millionen Dollar. Und die wollen sie auf Indiegogo einsammeln, und zwar bis zum 15. Oktober 2014. Unterstützer sind willkommen. Auf dem Markt sollen die Roller in spätestens einem Jahr sein. (William Vorsatz)

www.johanson3.com
www.indiegogo.com