Im „Market Monitor Charging Stations for Electric Vehicles“ von EUPD Research wurden 2021 und 2022 jeweils 400 Installateure von Ladestationen in Deutschland befragt. Der Anteil von geförderten Ladestationen ging demnach um 59 Prozentpunkte zurück. Auch die Zahlen der Nationalen Leitstelle Ladeinfrastruktur bestätigen diesen Rückgang: Im Jahr 2022 wurden rund 618.000 Ladestationen weniger gefördert als noch im Jahr 2021. „Geförderte Ladestationen sind im letzten Jahr vor allem im Privatbereich vom Regelfall zur Ausnahme geworden“, resümiert Finn Bee, Analyst bei EUPD Research.
Die Entwicklung der auf Bundesebene geförderten Ladepunkte über die letzten drei Jahre zeigt, dass im Jahr 2021 bisher die meisten Ladestationen gefördert wurden: Während in den Jahren 2020 und 2022 rund 232.000 und 242.000 Ladestationen auf Bundesebene gefördert wurden, so waren es im Jahr 2021 mehr als 850.000.
KfW 440: pro installiertem Ladepunkt 900 Euro
Der Hauptgrund dafür: Das das Inkrafttreten der Förderrichtlinie Ladeinfrastruktur an Wohngebäuden, kurz KfW 440. Von August 2020 bis Oktober 2021 konnten sich Privatpersonen einen Zuschuss von 900 Euro pro installiertem Ladepunkt im Eigenheim sichern. Laut der Nationalen Leitstelle Ladeinfrastruktur wurden über diese Förderrichtlinie insgesamt 877 Million Euro an Fördermitteln eingesetzt und insgesamt 974.000 Ladepunkte gefördert. Mit Erschöpfung dieses Fördertopfes im vierten Quartal 2021 blieb auf Bundesebene vor allem die finanzielle Unterstützung für Gewerbe und Kommunen bestehen. (nhp)
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