Der Logistikdienstleister DB Schenker hat zusammen mit dem Flugpionier Volocopter die Integration einer Frachtdrone in logistische Lieferketten demonstriert. Für die Logistiksimulation wurde die elektrische Lastendrohne mit einer Ladebox zwischen dem Landegestell ausgerüstet. Diese belud das Ground Team zunächst mit einer Ladung in der Größe einer Europalette. Im Anschluss absolvierte die Drohne einen reibungslosen Start. Nun transportierte das Fluggerät die Fracht zu einem DB Schenker Cargo Bike. Nach sicherer Landung und der erfolgreichen Übergabe brachte das Lastenfahrrad seine Lieferung an den endgültigen Zielort, womit die vollständig elektrische, multimodale Zustellung auf der letzten Meile abgeschlossen war.
Eine unbemannte, vollelektrische Frachtdrohne
Die Demonstration in Hamburg baut auf den Grundlagen einer statischen Machbarkeitsstudie auf, die die Partner im Juli dieses Jahres in Stuttgart durchgeführt hatten. Dabei wurde eine Blaupause für die Implementierung von Drone-Einsätzen in Logistikeinrichtungen erstellt. Die Volodrone ist eine unbemannte, vollelektrische Frachtdrohne, die für den Transport von ISO-Paletten aller Größen mit einem Gewicht von bis zu 200 Kilogramm. Sie ist für eine Reichweite von 40 Kilometern ausgelegt.
Das elektrische senkrechtstartende und -lande Flugzeug ist für vielseitige Einsätze in verschiedenen Industrien gedacht. Der erste Flug der Drone fand 2019 statt. Seitdem werden regelmäßige Flugtests auf verschiedenen Flugplätzen in Deutschland durchgeführt. Die Drohne hat einen Durchmesser von 9,15 Metern und ist 2,15 Meter hoch. Sie verfügt über ein maximales Startgewicht von 600 Kilogramm. (nhp)
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