Im österreichischen Bundesland Vorarlberg soll der Busverkehr in den nächsten Jahren elektrifiziert werden. Dazu hat das Klimaschutzministerium bereits die Förderung der Anschaffung von 104 emissionsfreien Elektrobussen bis 2025 nebst der dazugehörigen Ladeinfrastruktur zugesagt.
Für den Ausbau der Ladeinfrastruktur wurde eine europaweite Ausschreibung zur Errichtung von 130 Ladestationen durchgeführt. Der Gewinner soll die Ladestationen nicht nur bis spätestens 2026 bauen, sondern nach Inbetriebnahme auch warten und betreiben sowie die entsprechend notwendige Energie liefern. Dabei konnten sich die Illwerke VKW mit dem besten Gebot durchsetzen, wie der Bundesverband Elektromobilität Österreich (BEÖ) mitteilt.
Rahmenvereinbarung regelt den Zugriff
Damit können die jeweiligen Gemeinden, Gemeindeverbände, Verkehrsunternehmen oder der Verkehrsverbund als Betreiber der Vorarlberger Buslinien individuell auf die Ladeinfrastruktur und die Energielieferung von den Illwerken VKW zugreifen. Dazu wird eine entsprechende Rahmenvereinbarung abgeschlossen. Die Ladesäulen werden hauptsächlich in Busgaragen und Busdepots gebaut. Die ersten 34 Ladepunkte sind bereits im oberen Rheintal und im Bregenzerwald geplant und sollen Ende November 2023 betriebsbereit sein.
Ein drittel der Busse sind dann elektrisch unterwegs
Mit der Umsetzung des Projekts wird Vorarlberg, zumindest was den kollektiven Verkehr mit Bussen angeht, zu einem der Vorreiter in der Alpenrepublik. Denn wenn tatsächlich 104 zusätzliche Elektrobusse die bisherigen Dieselbusse ersetzen, steigt deren Anzahl auf 108. Denn seit 2020 fahren bereits vier batterielektrische Busse durch Feldkirch. Mit den zusätzlichen Bussen steigt der Anteil der elektrisch angetriebenen Fahrzeuge auf immerhin fast ein Drittel der gesamten Flotte von etwa 350 Bussen, die im Vorarlberg unterwegs sind. (su)