Der Intralogistikanbieter und der Batteriehersteller hatten im Sommer 2019 eine strategische Partnerschaft und den Aufbau einer eigenen Produktionsstätte in Karlstein am Main, dem Hauptsitz von BMZ, angekündigt. Ziel des Gemeinschaftsunternehmens sei es, das Lithium- Produktangebot der Marken der Kion Group sowie die Produktionskapazitäten zu erweitern. So soll die wachsende Nachfrage nach Lithium-Ionen-Batteriesystemen im Bereich der Intralogistik, vor allem in der EMEA-Region bedient werden.
12.000 Lithiumbatterien pro Jahr
„Nach dem erfolgreichen Produktionsstart fokussieren wir uns jetzt auf den Kapazitätsausbau und die Entwicklung neuer Batteriesysteme“, sagt Carsten Harnisch, Geschäftsführer von Kion Battery Systems. In der neu errichteten, rund 4.000 Quadratmeter großen Produktionshalle können auf den beiden neuen Produktionslinien jährlich mehr als 12.000 Batterien – insbesondere für schwere und leistungsfähige Gabelstapler sowie Flurförderzeuge – der Marken der Kion Group hergestellt werden. Zudem gibt es einen Verwaltungs- und Forschungs- und Lagerbereich.
Lithiumbatterie hat Vorteile gegenüber Bleisäurebatterie
Die Lithium-Ionen-Batterie verfügt bei der Elektromobilität über einen ganz besonderen Vorteil: Im Gegensatz zur klassischen Bleisäure-Batterie muss sie aufgrund der kurzen Ladezeiten und Zwischenlademöglichkeiten nicht gewechselt werden. Zudem hat die Entwicklung der Lithium-Ionen-Batterie in den vergangenen Jahren enorme Fortschritte gemacht. Sie ist bereits heute insbesondere im intensiven Schichtbetrieb eine interessante wirtschaftliche Alternative in allen Einsatzbereichen von Staplern – auch in schweren Geräten zum Transport von großen Lasten. (nhp)
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