Die neue Gigafactory von Northvolt erhöht die Batterieproduktionskapazitäten auf über 170 Gigawattstunden. Die neue Fabrik in Heide soll im Jahr 2025 die ersten Batterien produzieren und wird demnach rund 3.000 neue Arbeitsplätze schaffen. Ziel von Northvolt sei es zudem, die Lithiumbatterie mit dem geringsten ökologischen Fußabdruck in Kontinentaleuropa zu produzieren.
Rohstoff aus recycelten Batterien
Deshalb fiel auch die Wahl auf den Standort in Heide. Die Region verfügt über einen Überschuss an Windstrom von Land und hoher See. Zudem gibt es Netzkopplungen mit Dänemark und Norwegen. Die Region liegt zudem zentral in der europäischen Batterielieferkette, die Skandinavien und Kontinentaleuropa miteinander verbindet. Sie bietet auch den nötigen Platz, um ein Batteriewerk von ausreichender Größe zu errichten, um die Skaleneffekte in der Produktion zu erreichen und so die Batteriekosten zu senken.
Die Fabrik soll einen großen Teil ihres Rohstoffbedarfs aus recycelten Batteriemetallen beziehen. Dies ist Teil der Verpflichtung von Northvolt, bis 2030 gut 50 Prozent des Rohstoffbedarfs aus Recycling zu beziehen. Neben der Batterieproduktion wird Northvolt eine Batterierecyclinganlage errichten, die eine effiziente Wiederverwendung von Nebenprodukten aus dem Produktionsprozess gewährleistet und eine nachhaltige Lösung für Altbatterien von Elektrofahrzeugen bietet, die künftig auf den europäischen Märkten zurückgenommen werden. (nhp)
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