Vorbehaltlich der kartellrechtlichen Genehmigung wird Ubitricity voraussichtlich eine hundertprozentige Tochtergesellschaft von Shell werden. Das ist auch nötig, denn der Ölriese hat sich selbst das Ziel gesetzt, bis 2050 ein Null-Emissions-Energieunternehmen zu werden.
Mit der Übernahme treibt Shell das Angebot der Ladelösungen für Elektrofahrzeuge voran. und erweitert Kernkompetenzen, um das Ladeangebot insgesamt auszubauen. Dieses umfasst aktuell bereits mehr als 1000 Schnell- und Ultraschnell-Ladepunkte an rund 430 Shell Tankstellen plus weltweit mehr als 185.000 Ladepunkte an unterschiedlichen Standorten, etwa auf Tankstellen oder an Autobahnen und Elektro-Hubs.
So geht Elektromobilität: laden an Laternenmasten
Ubitricity aus Berlin ist nach eigenen Angaben in mittlerweile in zahlreichen europäischen Ländern aktiv. Das Startup betreibt mit mehr als 2.700 eigenen Ladepunkten das größte öffentliche Ladenetz in Großbritannien, das entspricht rund 13 Prozent Marktanteil. 1.500 private Ladepunkte für Flottenkunden wurden zudem in Europa bereits installiert. Dabei arbeitet Ubitricity mit lokalen Behörden zusammen, um Lademöglichkeiten für Elektrofahrzeuge in bestehende Straßeninfrastrukturen wie Laternenmasten und Poller zu integrieren. Diese Lösung ist erschwinglich und einfach für alle, die ihr Fahrzeug laden wollen, während es auf der Straße parkt. (nhp)
Zuvor hatte Shell bereits den Heimspeicherhersteller Sonnen übernommen. Ein Interview von Mitte 2020 mit dem damaligen Sonnen-Chef Ostermann nach der Übernahme, lesen Abonnenten hier: „Das lohnt sich für uns“
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