Dieser neue und bald wachsende Markt wird nach Berechnungen von Siemens allein in Europa und Nordamerika bis 2028 ein Volumen von zwei Milliarden US-Dollar erreichen. Die beiden Unternehmen planen, die Lücken in der globalen Standardisierung des kabellosen Ladens von Personen- und leichten Nutzfahrzeugen zu schließen, um die Interoperabilität zwischen Fahrzeugen und Infrastrukturen zu ermöglichen, um eine Marktdurchdringung zu fördern.
Darüber hinaus werden beide Unternehmen gemeinsam die technische Entwicklung von kabellosen Ladesystemen vorantreiben. „Dies beschleunigt die Einführung kabelloser Ladetechnologien, unterstützt die Standardisierung und fördert eine öffentliche Ladeinfrastruktur mit interoperablen Lösungen für mehr Nutzerkomfort für E-Autofahrer“, sagte Markus Mildner, CEO von Siemens eMobility. Siemens wird außerdem Technologie-Lizenzpartner von Witricity.
Induktives Laden: ein Magnetfeld überträgt den Strom
Eine auf oder im Boden montierte Ladeplatte tauscht Strom mit einer an der Unterseite des Fahrzeugs angebrachten Empfängerspule aus. Es gibt dabei keine beweglichen Teile oder rein physischen Anschlüsse. Stattdessen wird durch ein Magnetfeld Energie zwischen der Ladeplatte und der Fahrzeugspule übertragen, wenn sich das Fahrzeug über der Ladeplatte befindet. Das System nutzt die Resonanzinduktion zwischen der Ladeplatte und dem Empfänger, um eine hohe Effizienz bei einer Vielzahl von Bodenabständen zu erreichen – von tief liegenden Sportautos bis zu SUV. Siemens sieht in der kabellose Energieübertragung einen Schlüssel zum automatischen Laden mit minimalem Wartungsaufwand. (nhp)
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