Siemens Smart Infrastructure hat ein neues Ladekonzept für Elektrofahrzeuge vorgestellt, das für die Umstellung auf E-Autoflotten und Ladeanwendungen mit hohem Bedarf konzipiert wurde. Das Versi-Charge XL-Konzept ermöglicht die schnelle Elektrifizierung neuer oder bestehender Parkplätze und Gebäudestrukturen anhand eines modularen Designs. Es wurde in Partnerschaft mit Nexii Building Solutions entwickelt. Das verwendete Baumaterial, verfügt über vergleichbare Eigenschaften wie Beton, hat aber einen besseren CO2-Fußabdruck.
Oberirdische Ladeinfrastruktur
Die Lösung, die einer modernen Tankstelle ähnelt, wurde Ende 2021 entwickelt. Installiert in nur drei Tagen: Prototyp der Ladeinfrastruktur auf dem Gelände des Siemens-Forschungs- und -Entwicklungszentrums für elektrische Produkte und E-Mobility-Lösungen im US-Bundesstaat Georgia. Es ist branchenweit das erste Ladesystem für Elektrofahrzeuge, bei dem alle erforderlichen elektrischen Infrastrukturkomponenten für die Stromversorgung von Ladegeräten oberirdisch in einer geschlossenen, kohlenstoffarmen Struktur untergebracht sind. Dadurch ergibt sich eine nur Beeinflussung auf bestehenden Parkflächen, kostspielige und zeitaufwändige Bauarbeiten erübrigen sich, und Bauabfall und Umweltbelastung werden reduziert.
Für Elektrofahrzeuge in Außenbereichen
Das Konzept baut auf bewährte Stromverteilungstechnologien, die zum Beispiel in Rechenzentren und Industrieanlagen zum Einsatz kommen und nutzt sie in wetterfesten Gehäusen für die ebenerdige Aufstellung im Freien. Dank der Skalierbarkeit kann diese Lösung zum Laden zahlreicher Elektrofahrzeuge in Außenbereichen installiert werden. Von Parkplätzen kleinerer Bürogebäude über Logistikknotenpunkte für die letzte Meile bis hin zu Parkplätzen in Sportstadien. (nhp)
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