Dadurch wird die Batterieproduktion vollständig durch Solarenergie versorgt. Die Photovoltaikanlage misst mit 4.000 Quadratmetern ungefähr die Größe eines halben Fußballfeldes. Sie erzeugt jährlich etwa 740 Megawattstunden Strom.
Das Photovoltaiksystem ergänzt das 2014 installierte Zwei-Megawatt-Blockheizkraftwerk in Schierling und ist Teil der Strategie von Webasto, die Produktion der Batterien nachhaltig zu gewährleisten.
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Strategie zur nachhaltigen Fertigung
Dazu gehört auch die Nutzung von Ökostrom aus Wasserkraft seit Anfang 2021 sowie der bevorstehende Aufbau eines Batteriespeichers mit einer Kapazität von einer Megawattstunde.
Der Speicher wird aus der Photovoltaikanlage versorgt und soll den Strom bedarfsgerecht für die Produktion und die Ladepunkte auf dem Gelände liefern. Rund 15 Pkw lassen sich theoretisch zeitgleich aufladen. Für den Speicher werden mehr als 500 Second-Life-Batteriemodule wiederverwendet.
Zulieferer für Solarwatt
Mit der Inbetriebnahme der Photovoltaikanlage untermauert Webasto die Bedeutung des Werks in Schierlingt. Seit 2019 steht hier eine moderne Produktionsanlage für Batteriesysteme – die Multi-Product-Line. Sie kann bis zu 40.000 Batteriesysteme im Jahr produzieren.
In den kommenden Jahren fertigt Webasto in Schierling außerdem Zellmodule für den neuen Batteriespeicher von Solarwatt. Das Werk ist Vorbild für andere Batteriewerke von Webasto, wie im koreanischen Dangjin, wo das Unternehmen ab 2022 unter anderem die erste Pkw-Batterie für Hyundai-Kia Motors Corporation.
Ideenschmiede für die Autoindustrie
Die Webasto Gruppe zählt zu den 100 größten Zulieferern der Automobilindustrie weltweit. Das Angebot des Unternehmens umfasst eigen entwickelte Dach-, Heiz- und Kühlsysteme für Fahrzeuge, Batterien und Ladelösungen für Hybrid- und Elektrofahrzeuge sowie ergänzende Services rund um das Thermomanagement und die Elektromobilität. Zu den Kunden von Webasto zählen Hersteller von Personenkraftwagen, Nutzfahrzeugen und Booten ebenso wie Händler und Endkunden.
2020 erzielte die Gruppe einen Umsatz von rund 3,3 Milliarden Euro und beschäftigte mehr als 14.000 Mitarbeitende an über 50 Standorten. Der Hauptsitz des 1901 gegründeten Unternehmens befindet sich in Stockdorf bei München. (HS)
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