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Kombination für die Zukunft

Liebe Leserin, lieber Leser!

Wir haben schon öfter darüber berichtet, dass sinnvollerweise Strom- und Wärmeversorgung zusammen betrachtet werden müssen. Jetzt kommt diese Entwicklung in der Praxis an. Manche Anbieter kombinieren Wärmepumpen und Solaranlagen zu einem Paket (Seite 61). Damit daraus ein grünes Produkt wird und dadurch besser verkauft werden kann, müssen jedoch die Regelungen richtig funktionieren. Die Geräte sollten dann anspringen, wenn genug Solarleistung zur Verfügung steht. Das ist bisher erst bei einem Teil der Geräte gegeben. Wir stellen einige der Produkte vor und beschreiben, was sie können.

Ein kritischer Punkt ist immer noch, wie geheizt wird, wenn die Sonne zu lange nicht scheint. Wirklich umweltfreundlich wird das Produkt erst, wenn das nicht mit Kohlestrom geschieht, sondern zum Beispiel mit Strom aus Windkraftanlagen. Deren Erzeugung ist oft komplementär zu der aus Sonnenenergie. Solch ein System aufzubauen ist eine Aufgabe, die in den nächsten Jahren auf übergeordneter Ebene gelöst werden muss. Sie erfordert eventuell, dass die Wärmepumpen vom Netzbetreiber gesteuert werden. Dann hat die Wärmepumpe eine Zukunft. Die Studie des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme zur Versorgung mit Strom und Wärme aus 100 Prozent erneuerbaren Energien im Jahr 2050 sieht in einem ihrer Szenarien jedenfalls 145 Gigawatt an elektrischen Wärmepumpen vor.

Mit dieser Ausgabe verabschiede ich mich von Ihnen. Die Branche hat in meiner Zeit als Chefredakteur eine rasante Entwicklung durchlebt, technologisch und wirtschaftlich, die wir abgebildet haben. Trotzdem ist uns ein Thema erhalten geblieben: die Diskussion um das EEG. Als ich im Januar 2010 die Chefredaktion übernahm, kämpfte die Branche gegen die ersten Kürzungsvorschläge des damaligen Bundesumweltministers Norbert Röttgen. Im Rückblick waren das rosige Zeiten. Die derzeitige Diskussion geht deutlich mehr ans Eingemachte. Die Entscheidungen, die in den nächsten Jahren getroffen werden, stellen die Weichen in die Zukunft. Es wird neu verhandelt, wie viel Photovoltaik wir brauchen, wie der Zubau gesteuert wird, wie die neuen Geschäftsmodelle, die auf Eigenverbrauch basieren, funktionieren und wie sich die einzelnen Energieträger, Energie- und Speicherformen ergänzen.

Die Branche ist im Umbruch, und ich wünsche Ihnen und dem neuen photovoltaik -Team viel Erfolg beim Weg in die neue Epoche der Solarwirtschaft. Ich bin mir sicher, dass die Photovoltaik in Deutschland eine goße Rolle spielen wird und es ein großes Betätigungsfeld für Firmen gibt, die die Anlagen herstellen und installieren. Ich möchte mich bei Ihnen außerdem für die vielen Rückmeldungen und Anfragen bedanken, die wir in den letzten Jahren bekommen haben.

Bisher haben der Alfons W. Gentner Verlag und die Solarpraxis AG die photovoltaik gemeinsam herausgegeben. Zum 1. April beenden die beiden Verlage ihre Partnerschaft. Der Gentner Verlag wird die photovoltaik weiterführen. An meiner Stelle wird Sie im Mai der neue Chefredakteur Heiko Schwarzburger begrüßen. Ich bleibe bei der Solarpraxis, in Zukunft werden Sie mich bei pv magazine Deutschland (www.pv-magazine.de) finden.

Viel Spaß beim Lesen, Michael Fuhs (Chefredakteur)

Michael Fuhs

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